Slowakei 2020 - (K)eine Notlösung / Teil 6 (m. 23 B.)
#1
Hallo allerseits,

nun folgt Teil 6 meiner Tour. Hier könnt ihr nachlesen, was ich bisher erlebt habe :

Teil 1 : Laminatkas im Personenzugdienst, Tag 1
Teil 2 : Laminatkas im Personenzugdienst, Tag 2
Teil 3 : Dunkle Wolken über Telgárt
Teil 4 : Auf dem Weg in´s Bardotka-Paradies Plešivec
Teil 5 : Im (nicht nur) Bardotka-Paradies Plešivec

Büchsenjagd im slowakischen Erzgebirge

Freitag, 11.9.2020

Als ich Freitag morgen in meiner Pension in Fiľakovo erwache und aus dem Fenster blicke ist es bewölkt. Das war eigentlich nicht abgemacht. Ich packe den Wagen, da ich mich ja heute nach Lučenec umsetzen muss. Die Bewölkung ignoriere ich, da der Wolkenfilm einer nahmhaften Wetterapp behauptet, es würde sich bald auflösen. Am Vortag hatte ich bei Tisovec mesto gute Motivmöglichkeiten entdeckt, das war mein erster Anlaufpunkt, aber die Wolkendecke riss beim ersten Zug um 8.00 noch nicht wie versprochen auf. Dieser Triebwagen fährt weiter nach Brezno, und auch auf diesem Abschnitt rechnete ich mir ein Motiv mit der Brücke bei Pod Dielom aus. Hier war es nahezu wolkenlos, aber Nebelschwaden waderten vor der Sonne herum und nach einem fast halbstündigen Warten war es dann auch nur Halblicht, als die Büchse das Motiv passierte. Zumindest wusste ich, wo ich mich für einen Wiederholungsversuch hinstellen musste. Ich hatte nun fast eineinhalb Stunden zu überbrücken, um die nächste Gelegenheit zu bekommen, die Motive bei Tisovec mesto umzusetzen. Also ging ich in Tisovec etwas spazieren und stellte mich dann um kurz vor 10 Uhr erneut auf, um dann zumindest mehr Licht zu bekommen als beim ersten Versuch :

[Bild: dsc_10040vcju3.jpg]
Nachschuss auf 812 004 als MOs 6710 Jesenské - Tisovec zwischen Tisovec závody und Tisovec mesto, 11.9.2020

Die Rückfahrt erfolgt alsbald nach zehn Minuten Wendezeit in Tisovec, so dass ich gleich vor Ort bleibe und eine Motivvariation wähle, diesmal nämlich mit dem 749 m hohen Čremošná im Hintergrund, der langsam aber sicher von der Firma Calmit zum Zwecke der Kalkherstellung zerkleinert wird :

[Bild: dsc_10041dikzu.jpg]
812 004 als MOs 6713 Tisovec - Jesenské zwischen Tisovec mesto und Tisovec závody, 11.9.2020

Nach diesem Zug fuhr ich erstmals an die Strecke 162 Lučenec - Utekáč, quasi ins nächste Tal hinüber. Es gibt mehrere Querverbindungen, für die man je nachdem gut 10 Minuten bis knapp eine halbe Stunde braucht. Die Züge sind aber so "getaktet", dass man beide Strecken fotografisch super verbinden kann  Foto  In Poltár gab´s aber dieses mal nur ein 813er-Bagety.

Wieder an der Strecke 174 zurück, fuhr ich nach Hnúšťa - Likier, um dort ein ebenfalls am Vortag ausgekundschaftetes Motiv umzusetzen. Das war übrigens ein klarer Fall von "immer zweimal hinschauen". Denn als ich mir tags zuvor den Haltepunkt besah, wollte ich eigentlich schon wieder weg, als ich das moderne Betonwartehäuschen sah. Da ich aber viel Zeit hatte dachte ich mir, ich lauf auch mal den Bahnsteig hinter, weil ja das alte Haltestellenhäuschen auch noch da war, und da tat sich dann wider Erwarten ein schönes Nebenbahnidyll auf, und das hässliche Betonding sieht man fast gar nicht :

[Bild: dsc_10045hrk84.jpg]
812 037 + 812 002 als MOs 6717 Tisovec - Rimavská Sobota in Hnúšťa-Likier, 11.9.2020

Irgendwie habe ich es geschafft, den Triebwagen innert 10 Minuten wieder einzuholen und konnte am Haltepunkt Rimavské Zalužany das nächste Wunschmotiv abhaken :

[Bild: dsc_100482ok2b.jpg]
812 037 + 812 002 als MOs 6717 Tisovec - Rimavská Sobota in Rimavské Zalužany, 11.9.2020

Im weiteren Verlauf des Tages bewölkte es sich in Richtung der Berge so sehr, dass nördlich von Rimavská Sobota nicht an Bilder zu denken war. Daher verzog ich mich südlich davon und widmete mich mal wieder dem Großdiesel an der Hauptstrecke. Am Vortag hatte ich auf der Fahrt nach Fiľakovo abends an der westlichen Ausfahrt von Jesenské einen ehemaligen militärischen Bunker gesehen, der sich wunderbar mit dem Stellwerk und anderen schmucken Nebengebäuden "verbauen" ließ:

[Bild: dsc_10050wkjy1.jpg]
754 003 mit R 814 SLATINA Košice - Bratislava hl.n. in Jesenské, 11.9.2020

Nun war beste Taktzeit. Der nächste Schnellzug sollte schon in zwei Stunden kommen, sonst sind es ja vier Stunden  Cry . Für dazwischen hatte ich mir noch einen Personenzug von Fiľakovo nach Rimavská Sobota ausgesucht, der zwar nirgends Frontlicht hatte, aber ich fand das Esemble in Jesenské zastávka ganz nett, das ehemalige Haltestellengebäude, jetzt wie viele von einer ethnischen Minderheit bewohnt, und das neue Betonhäuschen daneben. Die Bewohner des älteren der beiden Gebäude suchten den Schatten im neueren, denn heute war es richtig heiß geworden :

[Bild: dsc_10055swk7t.jpg]
812 054 als MOs 6249 Fiľakovo - Rimavská Sobota in Jesenské zastávka, 11.9.2020

Als ich gerade wegging kam noch dieser nicht minder attraktive Tatra des Weges :

[Bild: dsc_10054tcjtt.jpg]
Jesenské zastávka, 11.9.2020

Dann fuhr ich etwas an der Hauptstrecke entlang, wollte auch mal sehen, ob in Lenartovce, am Abzweig in Richtung Ungarn, etwas geboten ist. Es stand aber nur 752 043 kalt herum. Ich fuhr weiter bis Tornaľa und passte dort den nächsten Schnellzug ab :

[Bild: dsc_10057gsk5v.jpg]
754 053 mit R 816 VOJŠÍN Košice - Bratislava hl.n. zwischen Gemer und Tornaľa, 11.9.2020

Auf der Hauptstrecke sollte nun nichts mehr passieren, zumindest nichts was ich wüsste. Daher fiel mir nur noch das Motiv von gestern Abend in Rimavské Janovce ein. Dort ging ja die Sonne im Schlonz unter, bevor der Zug kam. Also fuhr ich wieder dorthin, als ich ankam hatte ich noch genug Zeit. Planabfahrt war um 17.54 Uhr. Die ŽSR-Seite verkündete jedoch nicht absehbare Verspätung. Ich guckte mal, was der Schnellzug von Košice zu spät war, mit dem der Personenzug ja irgendwo auf der Hauptstrecke kreuzen musste, und das war schon was. Da die Sonne schon wieder vor einem Wolkenschlonz herumwaberte und es mal hell, mal dunkel war, hatte ich gar keine Lust die Leiter aufzubauen. Die war aber erforderlich, um ausreichend Höhe zu gewinnen. Lieber setzte ich mich auf eine Bank unter´m Baum und wartete ab. Als ich gerade wieder mal auf die ŽSR-Seite schauen wollte, rumpelte der Zug völlig überraschend über die nahe Brücke über die Rimava. Ich ließ das Handy fallen, nahm den Fotoapparat auf und rannte geistesgegenwärtig in Richtung Standpunkt und drückte ab :

[Bild: dsc_10058k5j0w.jpg]
812 010 + 812 005 + 812 037 als MOs 6251 Fiľakovo - Jesenské in Rimavské Janovce, 11.9.2020

Jetzt hätte ich es fast verschlafen, im Nachhinein gefällt mir das Bild besser als vor Ort gedacht. Daher fuhr ich eher schlecht gelaunt nach Lučenec. Gebucht hatte ich im Hotel Pelikan über booking.com. Mir war schon klar geworden, dass Lučenec strategisch viel günstiger lag als zum Beispiel Fiľakovo, um die beiden Strecken 162 und 174 zu bearbeiten. Daher wollte ich gleich bei Ankunft noch eine zweite Nacht buchen. Die junge, sehr nette Dame am Empfang war ersichtlich erfreut, ihre frisch erworbenen Deutsch-Kenntnisse an den Mann zu bringen, und das, was ihr nicht einfiel, füllte ich mit meinen rudimentären Tschechischkenntnissen auf. So hat sie mir zu verstehen gegeben, dass es viel teurer wäre, bei ihr zu buchen, als über booking.com. Also gab ich mich des Irrsinns hin, auf´s Zimmer zu gehen und dort online bei booking.com eine weitere Nacht zu buchen, wobei ich immerhin 10 Euro gespart hatte. Ich ging wieder hinunter und die Dame frohlockte, weil sie meine Buchung schon bekommen hätte, zahlen müsste ich aber erst am nächsten Tag  Wink

Dann wäre ich gerne Essen gegangen und fragte das Fräulein nach dem nächsten Restaurant (nachdem sie mir beim Einchecken schon offenbart hatte, dass das laut booking.com vorhandene hoteleigene Restaurant nicht existiert - irgendwie kam mir das bekannt vor  Cry ). Sie meinte aber, es gäbe kein Restaurant mehr in der Stadt, nur einen Döner-Imbiss, ansonsten müsste ich ein paar Kilometer fahren. Na Klasse, das wollte ich nicht, hatte ich mir doch das ein oder andere Bierchen verdient  Prost . Also fuhr ich zwar Auto, aber nur zum Kaufland und holte mir eine Brotzeit, die ich mit im Hotel erworbenem Zlatý Bažant verzehrte. Vielleicht wollte sie auch nur den "In-House-Umsatz" etwas steigern ... In jedem Falle hatte ich aus meinem Zimmer einen tollen Ausblick auf die jüdische Synagoge, die wohl eine der großen Attraktionen in der Stadt ist :

[Bild: dsc_100997hk13.jpg]
Jüdische Synagoge in Lučenec, 11.9.2020

Samstag, 12.9.2020

Wieder bringt der frühe Blick aus dem Hotelfenster nichts Gutes. Bewölkt. Zwar hatte der Wetterradar Schwierigkeiten vorhergesagt, aber noch nicht gleich früh am Morgen im "Flachland". Ich beschließe zunächst mal Motivsuche an der Strecke 162 Lučenec - Utekáč zu betreiben, die mir ja noch nahezu unbekannt war. Hier wie auch an der Strecke 174 fand ich es total spannend, die einzelnen Haltestellen abzuklappern, manchmal war es nur ernüchternd - schon modernisierte Betonhäuschen oder gar nichts -, manchmal nur entzückend, welch Lokalbahnkleinode es noch gibt. So macht das Hobby Spaß ! Ein solches Kleinod fand ich in Veľká Ves. Da war ich schon über zwei Stunden unterwegs und die Wolkendecke zeigte schon Lücken, aber es reichte nur zum Halblichtbild :

[Bild: dsc_100647qjw8.jpg]
812 013 als MOs 6608 Utekáč - Lučenec in Veľká Ves, 12.9.2020

Jetzt war es schon Zeit für ein vorgemerktes Motiv an der Strecke 174, nämlich den Haltepunkt Rimavské Brezovo, der nur mit diesem Zug optimal im Licht lag. Das Wechseln über´s Tal war zeitlich problemlos, nur die Bewölkung machte noch ein bischen Ärger, daher wieder nur Halblicht :

[Bild: dsc_10065d9kgu.jpg]
812 016 als MOs 6713 Tisovec - Jesenské in Rimavské Brezovo, 12.9.2020

Dann wieder der Sprung an die Strecke 162. Der Endbahnhof sollte für den nächsten Nordfahrer laut Sonnen-App gut liegen, vor Ort war ich noch nicht. Gemessen an den Fahrzeiten laut Kursbuch müsste aber auf jeden Fall vorher noch was in Kokava nad Rimavicou als Nachschuss gehen. Allerdings war die Sonne im Bahnhof nahezu Gleisachse, aber ich fand eine schöne Einstellung bei der Einfahrt :

[Bild: dsc_1006739k9e.jpg]
Nachschuss auf 812 019 als MOs 6615 Lučenec - Utekáč in Kokava nad Rimavicou, 12.9.2020

Der Zug steht ziemlich lange im Bahnhof, so dass ich sogar noch einige Standeinstellungen machen kann, um dann etwa gleichzeitig mit dem Zug loszufahren. Der Weg nach Utekáč ist eine holprige und kurvige Straße durch den Wald neben Rimavica und Bahn, stets bergan. Obwohl ich die ganze Zeit hinter einem Zetor mit Hänger herfahren muss, den ich erst kurz vor Utekáč überholen kann, komme ich vor dem Zug dort an und es gelingt eine Einstellung mit diesen (modernisierten) Plattenbauten, mitten im Nirgendwo :

[Bild: dsc_10071mjjhc.jpg]
812 019 als MOs 6615 Lučenec - Utekáč zwischen Kokava nad Rimavicou und Utekáč, 12.9.2020

Der Zug hat nur eine Wendezeit von drei Minuten, so dass es jetzt schnell gehen muss, ein oder zwei Einstellungen im Bahnhof und schon geht´s wieder los :

[Bild: dsc_100737ojav.jpg]
812 019 als MOs 6616 Utekáč - Lučenec in Utekáč, 12.9.2020

[Bild: dsc_10074gxkop.jpg]
Utekáč, 12.9.2020

Leider konnte ich mich nicht länger aufhalten, denn auf meinem Arbeitszettel war nun eine Zugkreuzung in Rimavská Baňa an der Strecke 174 notiert, und die Anfahrt war knapp kalkuliert. Letztlich war ich aber pünktlich dort :

[Bild: dsc_10078lxjan.jpg]
812 010 als MOs 6716 Jesenské - Tisovec und 812 005 als MOs 6717 Tisovec - Jesenské in Rimavská Baňa, 12.9.2020

Und gleich ging´s wieder an die Strecke 162, denn für den folgenden Nordfahrer hatte ich mir den Bahnhof Kokava nad Rimavicou vorgemerkt. Das Licht kam nun von der dem Aufnahmsgebäude gegenüber liegenden Seite. Da ich nun ausnahmsweise viel Zeit hatte, wollte ich sehen, ob es einen Blick von der Bergseite oben mit Ortskulisse gibt. Als ich einen ausgekundschafteten Feldweg hochfahren wollte merkte ich nach ein paar hundert Metern, dass das selbst für meinen Wagen nichts ist, so dass ich wieder langsam rückwärts runter rollen musste und dabei irgendwie vom Weg abkam und in einer Kuhle landete, aus der ich nur mit Mühe wieder herauskam. Ich stellte das Auto entnervt ab und ging zu Fuß hoch. Schweißtreibend bei annähernd 30 Grad, dann wurde ich auf halbem Weg von einer freilaufenden Kuh ausgebremst, so dass ich den Rückzug antrat, aber ich hatte schon gesehen, dass wegen des Bewuchses nichts geht mit der Ortskulisse. Also klassisch von ganz unten :

[Bild: dsc_10084nojxo.jpg]
Nachschuss auf 812 006 als MOs 6619 Lučenec - Utekáč in Kokava nad Rimavicou, 12.9.2020

Es ist ein stetes Hin-und-Her-Hopping zwischen den Strecken 162 und 174, aber irgendwie geht sich das immer gerade so mit meinen ausgekundschafteten Motivfavoriten aus. Daher finde ich mich eine gute halbe Stunde später vor der Kulisse der Firma INTOCAST Slovakia a.s. wieder, die sich mit der Herstellung von feuerfesten Materialien und Hilfsstoffen für die Eisen- und Stahlindustrie beschäftigt, letzten Endes in Folge des Abbaus von Magnesit und Talk :

[Bild: dsc_10085xpkkk.jpg]
812 010 + 812 016 als MOs 6721 Tisovec - Rimavská Sobota zwischen Hnúšťa zastávka und Hnúšťa, 12.9.2020

Den nächsten Südfahrer passte ich in Hnúšťa zastávka ab, ebenfalls ein nettes Motiv mit morbidem Fabrikcharme, gepaart allerdings mit modernsierten Haltepunkt, Betonhäuschen und neuen Lampen. Die Erkenntnis war allerdings, dass die Sonne schon zu weit rum war und das Motiv eher drei Stunden eher umgesetzt werden will - also für den nächsten Tag vorgemerkt. Auch beim Gegenzug bekleckerte ich mich nicht gerade mit Ruhm bei der Motivwahl, so dass es erst mal wieder an die Strecke 162 ging. In Zlatno war die Sonne schneller hinter den Bergrücken verschwunden als ich schauene konnte und ich hatte schon befürchtet, sonnenstandsmäßig auch für den Kreuzungsbahnhof Breznička zu spät dran zu sein, aber es passte ganz genau :

[Bild: dsc_10094d8kku.jpg]
812 006 als MOs 6627 Lučenec - Utekáč + 812 019 als MOs 6624 Utekáč - Lučenec in Breznička, 12.9.2020

Die Weichen werden in Breznička von Hand gestellt, und hierfür war eine recht hübsche Weichenwärterin eingteilt, die sich aber dann doch im Schatten des Weichenwärterhäuschens versteckt :

[Bild: dsc_10095q4jae.jpg]
812 019 als MOs 6624 Utekáč - Lučenec in Breznička, 12.9.2020

Nun war es 17.00 Uhr durch, und an der Strecke 174 gab es ein Motiv, das so spät wie möglich zu machen ist. Je später, umso länger aber auch die Schatten im Motiv. Bis jetzt scheiterte die Umsetzung immer an der Quellbewölkung am Abend, aber heute könnte es vielleicht gehen. Aber in 30 Minuten von Breznička nach Hnúšťa zastávka ? Man musste in ganzer Länge durch Hnúšťa, das zieht sich. Aber letzte Chance, morgen Abend sollte ich ja nicht mehr hier sein, also den Turbo gezündet, mit kontrolliert gehobener Geschwindigkeit durch Hnúšťa und eigentlich war ich zwei Minuten zu spät am Motiv. Als ich mich bereits maßlos zu ärgern begann sah ich bei der Anfahrt plötzlich den leicht verspäteten Triebwagen herankommen. Ich legte eine Vollbremsung hin, stürzte aus dem Wagen, ergriff den Fotoapparat und hielt einfach drauf und drückte ab - gut dass man heutzutage gewisse Möglichkeiten hat die so entandenenen Defizite auszugleichen  Foto :

[Bild: dsc_10096q3ji5.jpg]
812 005 als MOs 6726 Jesenské - Tisovec zwischen Hnúšťa und Hnúšťa zastávka im Bereich des Talkabbaugebietes, 12.9.2020

Im weiteren Verlauf passiert der Triebwagen die bereits in Teil 5 gezeigte Zigeunersiedlung kurz vor der Haltestelle Hnúšťa zastávka :

[Bild: dsc_10098maj82.jpg]
812 005 als MOs 6726 Jesenské - Tisovec zwischen Hnúšťa und Hnúšťa zastávka, 12.9.2020

Das war es für diesen Tag. Ich fuhr wieder in mein Hotel nach Lučenec, nicht ohne mich vorher wieder mit einer Brotzeit zu versorgen, die ich unter Ankurbelung des "In-House-Bierabsatzes" im Hotel verspeiste. Der nächste Tag sollte der letzte in der Slowakei sein, am Montag wollte ich bereits im Mährischen fehlende Motive eintüten. Die Wettervorhersage war 1a, was aber dennoch schief gehen sollte, lest ihr im nächsten Teil, bestimmt noch vor Weihnachten, wir haben ja jetzt Zeit  Confused .

Viele Grüße

Robert
Folgende Nutzer haben sich bei RRo für diesen Beitrag bedankt:
  • bahnsachse, BerndL, Der Bimmelbahner, Der Muldentalbahner, DGL, img893, Jens Klose, JFHf, jm f, KSWE, Laminatka, LVT, Martin L., PKP-ST44, rich810, wxdf
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#2
Salve,

Ja die Slowakei und ihre Hotelpreise, ein Buch mit sieben Siegeln

Design Hotel über Booking 63€ und vor Ort 98€

Pension in den Bergen der Tatra bei Booking 40€ inklusive Frühstück, vor Ort 32€ ohne --> zubuchen einer Nacht vor Ort jedoch 46€

Pension bei Plesivec 27€ mit Tee und Brötchenservice, nur über Booking buchbar

5 Sterne Hotel Nitra für 65€ vor Ort das gleiche Zimmer jedoch 59€, aber bei Booking war noch Frühstück und zwei Halbe mit dabei und Upgrade auf nächst höherer Zimmerausstattung

von Bratislava wollen wir erst gar nicht anfangen .

Mein Fazit in der Slowakei kommt man mit Buchen über Booking bedeutend besser weg als direkt vor Ort

Gruß Volker
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