Rätsel oder heute vor vielen Jahren - gelöst / aufgelöst

[astrachan]

Nun, wer mag diesem unspezifischen Bahnhofsbild zum 4. Advent eine geografische oder Jahreszahlinformation zu entnehmen oder sich noch etwas zügeln. Das heutige Datum war damals auch der 4. Advent.

Grüße von astrachan

[AAW]

Hallo,

nach kurzem Überfliegen des Kalendariums kommen nur 4 Tage in Zeiten der geschiedenen Staatsbahn infrage. Die beiden Möglichkeiten aus dem 2010er Jahren würde ich ausschließen wollen.
Von daher verblieben nur die Möglichkeiten im letzten Jahrzehnt des verschiedenen Jahrtausends (mcmxciv) oder des ersten Jahrzehnts in diesem Jahrhundert (mmv). Nach der Jahrtausendwende vermutete ich die grünen Wagen im (Schnell-?)Zug links jedoch nicht.

Örtlichkeit vlt. in relativer Grenznähe? Vlt. gar mit noch vorhandenen "ebenerdigen" Bahnsteigen? Demnach stünde die Nähmaschine am westlichen Ende des Empfangsgebäudes,
Aber so meine zeitliche Vermutung stimmte, wären noch viele Bahnhöfe mit derart Bahnsteigen ausgestattet gewesen.

Ahoj

[wxdf]

Ich hatte beim Anblick des Triebwagens daran gedacht, dass der auf der 073 Děčín hl.n. - Ústí nad Labem-Střekov fuhr. Děčín hl.n. hatte vor dem Bahnhofsumbau auch noch solche ebenerdigen Bahnsteige. Aber der Hintergrund passt nicht dazu ...

[Alois Nebel]

Nach der Jahrtausendwende vermutete ich die grünen Wagen im (Schnell-?)Zug links jedoch nicht.

Örtlichkeit vlt. in relativer Grenznähe?

Letztere Idee kam mir auch zuerst. Im Zusammenhang mit "Abschiedseinsätzen" der Nähmaschine. Meine eigene Geschichte* dazu datiert diesen allerdings auf MMVII und es war auch ein eindeutig anderes Fahrzeug. Vielleicht gab es ja 2005 solche Einsätze, die nur noch nicht so im Focus der Eisenbahnfans standen? Die Vielzahl solcher schmaler und fast ebenerdiger Bahnsteige unter Fahrleitung haben mich schon einst in solch Bahnhof nicht unerheblicher Bedeutung fasziniert.

Bei den Wagen könnte ich mir die lange Zeit (u.a. in Pardubice) abgestellte Garnitur grüner "Zusatzbedarfswagen" vorstellen. Die hatten der Erinnerung nach auch so ein kurzes Gattungszeichen und waren eventuell ab und an anderen Standorten zugeteilt. Und "Reservegarnituren" sah ich in dem von mir vermuteten Bahnhof relativ oft.

*In dieser Geschichte versteckte ich übrigens damals auch ein kleines Rätsel für das ich heute erstmal selbst den Globus drehen müsste....

[astrachan]

Ich bin mal wieder an einem falschen Wort gescheitert, im Titel muss es vor vielen Jahren heißen.
Der grüne Schnellzug ist echt, der gerade von der Hauptuntersuchung zurückgekehrte M262 strahlt in der Spätherbst-Nachmittagssonne über alle vier Backen auf Gleis 3. Nix Abschiedstimmung, kein Vor-der-Lok-rumhüpfen anderer Fuzzies. Von AAW richtig eruiert, entstand das Bild am 18.12.1994. Alles ist ganz normaler Planbetrieb, von der Elektrifizierung abgesehen, die Betriebstechnologie hat sich über mehrere Jahrzehnte bis zur Modernisierung kaum geändert. Für den Reisenden sichtbar daran: Einfahrt, Durchfahrt auf den vorderen Gleisen in Schrittgeschwindigkeit, stete Durchsagen über Durchfahrten und Abfahrten, stete Sicherung der Zugfahrten vor den Passagieren und Passanten und umgekehrt durch den Fahrdienstleiter oder Aufsichtspersonale. Bei Dunkelheit verdammt schlechte Ausleuchtung der schmalen Zugänge und Sandschüttungen der hinteren Gleise. Vorteil: Treppenloser Zugang zu den Gleisen.

Ich lass noch mal zappeln.

zu Alojsens Geschichte von 2007: Die Baumgruppe vor dem 831130 sollte am Bahnhof Výsluní ex Suníperk Sonnenberg stehen. An der nur wenige Tage möglichen Hetzjagd nach dem Phantom konnte ich mich damals nicht beteiligen, aber freundlicherweise ist ja im Erzgebirgsbuch der edition eine bildliche Würdigung dieses Einsatze abgelegt.

[Alois Nebel]

Ich lass noch mal zappeln.

zu Alojsens Geschichte von 2007: Die Baumgruppe vor dem 831130 sollte am Bahnhof Výsluní ex Suníperk Sonnenberg stehen.

Bingo! Und wie schaut es mit unserem Versuch aus, die Verortung Deines Bildes in "Grenznähe" zu legen?
Was im Bahnhof zu C. bzw. K. im Jahr 1994 herum fuhr liegt jenseits meines damaligen Erfahrungshorizonts. Zu dieser Zeit waren Krokodile, Bären und ähnliches Getier für mich interessanter.

[astrachan]

Grenznähe ist gegeben, nun bleibt ja nicht mehr viel übrig.
Was war C. resp. K.?

[Jens Klose]

Guten Abend, 

ich bin fast geneigt zu sagen, das wir uns hier in Chomutov befinden. Ich war zu dieser Zeit dort fotografisch aktiv und kann mich an solche Fahrzeuge noch gut erinnern. Das der Bahnhof zu dieser Zeit solche Bahnsteige besaß, liegt mir auch in Erinnerung, aber ob die genau so aussahen, weiß ich heute nicht mehr genau. 

Gruß 
Jens

[AAW]

ich bin fast geneigt zu sagen, das wir uns hier in Chomutov befinden.

Dann stünde es 3:0 für Komotau.
Der Bahnhof, der als eine der letzten großen Stationen immer noch den "ebenerdigen" Einstieg besitzt und von dem Aloisius' Abschiedsfahrten ausgingen. Dagegen spräche, daß die "Bahnsteige" heute als "Dreckhaufen" weniger befestigt wären, als sie es damals waren. https://mapy.cz/s/penegojoca

Von daher könnte es sich z.B. auch um den Tetschener Hbf (also Děčín hl.n.) handeln. Ich habe nur keine Erinnerung mehr, wie die "Zwischenbahnsteige" dort baulich aussahen. Nur daß es sie gab, daran erinnere ich mich - wie auch in vielen anderen größeren Bahnhöfen ...

Ahoj

[wxdf]

Für den Reisenden sichtbar daran: Einfahrt, Durchfahrt auf den vorderen Gleisen in Schrittgeschwindigkeit, stete Durchsagen über Durchfahrten und Abfahrten, stete Sicherung der Zugfahrten vor den Passagieren und Passanten und umgekehrt durch den Fahrdienstleiter oder Aufsichtspersonale. Bei Dunkelheit verdammt schlechte Ausleuchtung der schmalen Zugänge und Sandschüttungen der hinteren Gleise. Vorteil: Treppenloser Zugang zu den Gleisen.

Derartiges Tun gab es in Plzeň hl.n. vor dem Umbau. Und Nähmaschinen Richtung Klatovy hatten sie da auch.
Mich deucht aber, dass das nicht der gesuchte Bahnhof ist.

[born]

Hallo Ihr,
ich würde sagen es ist Chomutov.
Nur bin ich mir nicht sicher ob 830er nach Vejprty gefahren sind?
Mit freundlichen Grüßen
Sven Weißenborn

[thsr]

Mein Bauchgefühl und Ersteindruck würde ebenfalls für Děčín hl.n. für sprechen. Linkerhand könnte man im Hintergrund Gebäude vermuten, aber vielleicht ist dem auch nicht so.

Bahnsteig, die abwechselnd gestrichenen Bahnsteigkanten, waren dort vor dem Umbau auf alle Fälle so. Rechtselbisch fuhr man mit Motorwagen, aber auch lokbespannt. Abgebildeter Motorwagen könnte aber auch ins Lausitzer Gebirge aufbrechen.

Ahoj
Thomas

[Alois Nebel]

Hallo Ihr,
ich würde sagen es ist Chomutov.

Das wollte ich mit meinem Satz "Was im Bahnhof zu C.homutov bzw. K.omotau im Jahr 1994 herum fuhr..." auch zum Ausdruck bringen. Nun sind es vier Leute, die diesen Ort vermuten.
Allerdings gingen mir André´s Gedanken zur "Bahnsteigqualität" in ähnlicher Form durch den Kopf. Eventuell liegen wir mehrheitlich völlig daneben? 

[astrachan]

Nun wurden ja einige Aussagen getroffen, Bäuche befragt und Dreckshaufen analysiert.
Bis Plzeň oder Pardubice wurde nachgedacht.
Ja, das LD Chomutov hatte 1995 noch 8x 830 in den Büchern stehen. Die fuhren auf der 120 bis Prag und der 140 bis Karlsbad, manchmal bis Grasslitz oder Cheb, seltener mal als Ersatz oder Verstärkung nach Vejprty oder Vilémov, und anfangs der 1990er fuhren sogar noch Os/MOs-Leistungen bis nach Rumburk/Varnsdorf und in den 1980ern auch Schnellzüge Lužná-Prag/Plzeň/Liberec.

Aber seht selbst, ...









... was die Blickrichtung anrichten kann ...


Grüße astrachan

[Jens Klose]

Also aus diesem Blickwinkel scheint Chomutov auszuscheiden. Die Berge sind mir zu mächtig. 

Gruß Jens