Was zum EG in Moldava (m. 1 Link)
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Guten Vormittag werte Leser,

mal wieder was Bauliches - Beitrag vom heutigen 13.02. - "Die Vertretung von Moldava hat die Absicht den Bahnhof zu verkaufen zurückgenommen. Sie will ihn reparieren und die Kneipe erneuern".

Im Gebäude plant die Gemeinde die Wiederaufnahme des Restaurantbetriebs oder Raum für kleine Handwerksbetriebe (frei).

Eins von den größten Bahnhofsgebäuden im Lande erwartet wohl endlich die Rekonstruktion. Die Vertretung der Erzgebirgsgemeinde Moldava zog auf der Sitzung am Donnerstag die Entscheidung zum Verkauf aus dem Jahre 2019 zurück. Sie will den denkmalgeschützten Bahnhof reparieren lassen.

Die Diskussionen über die Rekonstruktion des Gebäudes zogen sich eine Reihe von Jahren hin, Moldava kaufte es im Jahre 2016 von der SŽ. Nach den politischen Änderungen im Rathaus im Jahre 2019 gewannen jedoch die Förderer des Verkaufs die Oberhand über die Verfechter der Reparatur. Es fand sich aber kein Interessent. Jetzt wurde der Beschluss zum Verkauf widerrufen.

Die Gemeinde geht davon aus, dass sie für die Reparatur eine 50-millionige Zuwendung aus dem Programm des Industrie- und Wirtschaftsministeriums zur Belebung von Industriebrachen erlangt, sie muss dabei aber ihren Anteil in Höhe von 2,5 Mio. sicher stellen. Das Geld versucht sie durch einen öffentliche Sammlung und auch einen Stiftungsfond "Moldava Bahn/ Teplitzer Semmering" zu erlangen, auf einem transparenten Konto sammelte man vorerst 56.000 Kronen.

Das Gebäude des Bahnhofs Moldava befindet sich in der Mitte der sogenannten Moldava Bahn, die historische Strecke führt von Most nach Freiberg. Infolge der Nachkriegsregelungen wurde die Bahn an den Grenzen unterbrochen, es fehlt ein ca. 8 km langer Abschnitt zwischen Moldava und dem sächsischen Holzau. 

Seit dem Jahr 2018 gibt es (etwas frei) eine Gemeinschaft 20 tschechischer und sächsischer Gemeinden, die sich um die Wiederaufnahme der Bahn bemüht. Das sächsische Verkehrsministerium hat deshalb eine Machbarkeitsstudie ausarbeiten lassen, die die Möglichkeiten der Wiederaufnahme der Bahn überprüfen soll. Das Ergebnis sollte dieses Jahr im Sommer bekannt sein.

Das Gebäude des Bahnhofs Moldava verteilt sich auf einer Fläche von 1.361 m². Im Gebäude plant die Gemeinde u.a. die Wiederaufnahme des Restaurantbetriebs, der hier seit dem 19. Jahrhundert Tradition hat. Teil des Vorhabens ist auch die Schaffung von Raum für kleine Handwerksbetriebe (frei).


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Prellbock
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  • Alois Nebel, bahnsachse, jm f, PKP-ST44, ThoR
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