[SLO/HR] Von den Alpen an die Adria - Westbalkan August 2021
#1
Dober dan,

in meinem ersten Beitrag hier möchte ich einige Bilder von meinem diesjährigen Urlaub mit "Kunstledersitz" und "642 032-7" zeigen.

Los ging es am 15.08. in Dresden, am Abend wurde die Untersteiermark erreicht - leider nicht mit der Bahn, der letzte Abschnitt ab Graz wurde im SEV bedient.

Im letzten Licht wartete 342 001 in Maribor auf ihre verspätete Abfahrt nach Zagreb, unter anderem mit einem nightjet-Sitzwagen im Schlepptau.
[Bild: dsc_1417j5kan.jpg]

Auf dem Bahnhofsvorplatz bekamen wir sogleich einen Vorgeschmack auf die nächsten Tage.
[Bild: dsc_14213wkfs.jpg]

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, ab halb sechs wurde das Tal der Drau erklommen. Zweiter Kreuzungshalt im dichten Nebel in Vuhred. Es nähert sich...
[Bild: dsc_1444zyj5p.jpg]

...812 113 aus Richtung Bleiburg.
[Bild: dsc_1445k9k7z.jpg]

Da auch diese Strecke natürlich auf dem grenzüberschreitenden Abschnitt im Ersatzverkehr betrieben werden musste, verzichteten wir auf die letzten fünf Minuten Mitfahrt auf Stahlreifen und nutzten die Sonne in Ravne na Koroškem für ein Ausstiegsbild.
[Bild: dsc_1447ymj7v.jpg]

Anstatt der abgebauten Bahnverbindung wurde nun der gummibereifte Verkehr der Firma NOMAGO zur Fahrt nach Velenje genutzt. Nach einem leckeren Frühstück im Stadtzentrum erwartete uns Josip Broz Tito auf dem Hauptplatz.
[Bild: dsc_1467vkji2.jpg]

Am Bahnhof verbrachte eines der urigsten und zugleich zugeschmiertesten Fahrzeuge der SŽ seine Wendezeit. Auch hier stand wieder eine Mitfahrt bevor. Die Einsätze dieses Fahrzeugtyps dürften mittlerweile der Vergangenheit angehören; eine große Serie neuer Fahrzeuge aus dem Hause Stadler macht sie entbehrlich.
[Bild: dsc_1469qojw3.jpg]

Kreuzungshalt in Polzela. Die Aufnahme verdeutlicht, dass es sich nicht um Falttüren handelt. In Bildmitte erhebt sich der 1090 Meter hohe Gozdnik.
[Bild: dsc_1488hfku6.jpg]

In Celje wurden die obligatorische Denkmallok...
[Bild: dsc_1494g2k18.jpg]

...und eine Vectron dokumentiert.
[Bild: dsc_1495yojjl.jpg]

Anschließend wurde der InterCity Slovenija (ICS) zur Fahrt in die Hauptstadt genutzt. Bis Kranj konnte man sich von der elektrischen Ausführung der angesprochenen Stadler-Züge überzeugen, ehe bis Jesenice wieder auf einen Ersatzbus ausgewichen werden musste.

Das nachmittägliche Programm sah die Befahrung der nördlichen Wocheinerbahn vor. Die Uhr zeigte 15:43, als 664 010 sich mit dem Umsetzen in Bohinjska Bistrica befasste. Zum Warten machten wir es uns in der Bahnhofsschänke mit einem kühlen Laško und serbischem Jelen-Bier gemütlich Prost
[Bild: dsc_1516elkai.jpg]

In lautstarker Fahrt wurde im Anschluss der Bohinj-Tunnel durchquert; der stark verspätete Gegenzug machte in Podbrdo einen längeren Kreuzungsaufenthalt erforderlich. Die gummibereiften Fahrzeuge auf der Ladefläche müssen übrigens während der Fahrt nicht verlassen werden.
[Bild: dsc_1537gyjwp.jpg]

Am Zielbahnhof Most na Soči wurde noch eine Detailaufnahme des mitgeführten Personenwagens angefertigt.
[Bild: dsc_1582hqj8e.jpg]

Fortsetzung folgt.
Folgende Nutzer haben sich bei 810 181-8 für diesen Beitrag bedankt:
  • JFHf, KSWE, Kunstledersitz, mario475111, Ostbahn, rich810, ungarische Methode
Zitieren
#2
...

Nach zeitiger Abfahrt am nächsten Morgen klickte halb acht der Auslöser im slowenischen Grenzbahnhof Sežana. Neben unserem zugeschmierten Dieseltriebwagen sollten 541 001, ein zweiteiliger Desiro und unser Anschlusszug nach Italien zu Fotoehren kommen.

[Bild: dsc_1619f5jtv.jpg]
[Bild: dsc_1623p0j7u.jpg]
[Bild: dsc_1625iyjel.jpg]

Kleiner Exkurs auf die andere Seite der Grenze. Eine erfreuliche Entwicklung ist die Wiedereinführung des grenzüberschreitenden Personenverkehrs auf der einst von Jesenice bis Trieste durchgängigen Strecke. Fahrgäste waren allerdings, wie üblich, Mangelware.
[Bild: dsc_1627snj4r.jpg]

Einen knappen Kilometer entfernt vom Bahnhof liegt der derzeitige obere Endpunkt der weithin bekannten Tramvia di Opicina...
[Bild: dsc_16301cjye.jpg]
...brach, und das bereits seit einem Unfall im Jahr 2016. Die Fahrzeuge stehen ebenfalls zum größten Teil dort abgestellt. Wer sich die Situation einmal selbst anschauen möchte, dem sei ein Besuch des in Bildmitte befindlichen Cafés empfohlen.

Der Rest des Tages wurde an der italienischen wie slowenischen Küste verbracht, ehe uns abends in Koper Brigitte empfing.
[Bild: dsc_1713v0ju9.jpg]

Im Bahnhof Divača konnte ich am nächsten Tag einen Taurus pixeln.
[Bild: dsc_17286pkta.jpg]

Am Nachbargleis stand der legendäre grüne Triebwagen zur Abfahrt nach Pula bereit.
[Bild: dsc_17320rjq7.jpg]

Eigens für diesen besonderen Anlass wurde ein selbst kreiertes Zuglaufschild angebracht. Zugfällig waren an diesem Tag Vertreter der slowenischen Medien vor Ort, deren ausführlicher Bericht zur Strecke findet sich hier.
[Bild: dsc_1737jnktw.jpg]

Nach der Ankunft präsentiert sich 711 007/008 bei strahlendem Sonnenschein am Ziel des Tages.
[Bild: dsc_1771bojy2.jpg]

Ein Blick ins Bw. Von hier aus wird der Binnenbetrieb bis zur slowenischen Grenze abgewickelt; das Streckennetz auf der Halbinsel Istrien ist seit dem Zerfall Jugoslawiens mit der Bahn ausschließlich über fremdes Staatsgebiet zu erreichen.
[Bild: dsc_1768a6jnc.jpg]

Auch vor diesem Bahnhof findet man die unvermeidliche Dampflok.
[Bild: dsc_1777wrktb.jpg]

Der nächste Teil folgt in Kürze.
Folgende Nutzer haben sich bei 810 181-8 für diesen Beitrag bedankt:
  • JFHf, Kunstledersitz, mario475111, Ostbahn, ungarische Methode
Zitieren
#3
...

Der 19.08. begann in Ljubljana. Im (Haupt-)Bahnhof stand halb neun ein Triebwagen im Retrolack abgestellt, leider auch dieser nicht ohne Beschmierungen.
[Bild: dsc_1792y5js8.jpg]

Ein kleiner Abstecher führte uns zum Depot des LPP (Stadtverkehrsbetriebs) nahe des Haltepunkts Ljubljana Litostroj. Eine beträchtliche Zahl alter Gelenkbusse stand hier entlang einer Mauer aufgereiht, eingesetzt wurden sie aber, scheinbar wegen der Ferien, nicht.
[Bild: dsc_1797lsk58.jpg]

Den nächsten Programmpunkt bildete die erst kürzlich wiedereröffnete Strecke von Grosuplje ins offenbar touristisch bedeutsame Gebiet südlich davon. Unsere erste und bislang auch letzte Mitfahrt in einem der neuen Stadler-Triebwagen, hier zu sehen am neu gebauten Bahnsteig in Kočevje.
[Bild: dsc_1804d8kv4.jpg]

153 006 hat hier einen überdachten Käfig erhalten.
[Bild: dsc_180600jvl.jpg]

Zurück in Grosuplje, ging es wieder Richtung kroatische Grenze, diesmal hingegen zum Grenzbahnhof Metlika. Dafür stand einer der in "S-Bahn-Ausführung" gehaltenen Triebwagen der Baureihe 713/715 bereit. Ungewöhnlich dichter Verkehr war auf der Strecke zu verzeichnen, mehrmals stündlich wurde gekreuzt, erstmals in Trebnje. Die Strecke nach Sevnica wurde zu diesem Zeitpunkt ebenfalls im Ersatzverkehr gefahren, jedoch kam noch ein Gegenzug.
[Bild: dsc_18147bk6w.jpg]

20 183 fand hier ihre letzte Ruhestätte.
[Bild: dsc_18109mjc7.jpg]

Ein weiterer längerer Aufenthalt war in Novo mesto vorgesehen. Blick ins Bw, wo einige Triebwagen und Dieselloks auf eine bessere Zukunft warten.
[Bild: dsc_1819hnjrm.jpg]
[Bild: dsc_1820lpjs7.jpg]
[Bild: dsc_182206jks.jpg]

Die nächste Kreuzung fand in Uršna sela statt. Auffällig ist der gute Pflegezustand der Fahrzeuge gegenüber dem Einsatzbestand anderer Strecken.
[Bild: dsc_1828kkkg5.jpg]

Auch der Innenraum soll einmal gezeigt werden. Viel dürfte nach der vollständigen Inbetriebnahme der "Blauen" wohl nicht von diesem edel ausgestatteten Fahrzeugtyp übrig bleiben. Am Meisten werden mir die Übersetzfenster und Gardinen fehlen.
[Bild: dsc_1852d2j9d.jpg]

Wenig später wird der 1975 Meter lange Tunnel nahe Semič passiert, auf der andere Seite eröffnet sich ein fantastischer Ausblick.
[Bild: dsc_1836d3kg9.jpg]

Nächste Kreuzung: Črnomelj. Diesmal kommt eines der neuen Fahrzeuge entgegen. Glück gehabt.
[Bild: dsc_1849uyk2g.jpg]

Im Gegensatz dazu wirkt der Warteraum sehr urtümlich.
[Bild: dsc_1844snjgk.jpg]

Vor dem Bahnhof steht auch hier ein Denkmal, diesmal eine 25er.
[Bild: dsc_1845gykdf.jpg]

Halb vier dann die Ankunft am Ziel. Auf dem Papier soll der Triebwagen als einer von zwei Zügen am Tag zum Haltepunkt Rosalnice, dem letzten auf slowenischer Seite, weiterfahren. Die Fahrt wurde allerdings aus unbekannten Gründen bereits in Metlika beendet.
[Bild: dsc_1857ftkn0.jpg]

Etwas Abenteuergeist gehört schon dazu, sich als Fußgänger mitten in die Autoschlange an den zwei Grenzposten zu stellen. Da nun mal kein Zug die Grenze überquerte, musste die sechs Kilometer lange Wegstrecke eben anderweitig überwunden werden.

Für 16:50 stand die Abfahrt des kroatischen Zuges im Grenzbahnhof Bubnjarci auf dem Plan. Wenige Minuten blieben noch für eine ausgiebige Dokumentation der Örtlichkeit.
[Bild: dsc_1858auk0q.jpg]
[Bild: dsc_1862v4kxt.jpg]
[Bild: dsc_1865nlj8r.jpg]

Zwei Zaungäste beobachten spöttisch das Geschehen.
[Bild: dsc_1866jfkft.jpg]

Mit geringstmöglicher Geschwindigkeit wurde nun nach Karlovac gefahren. Hier ist eine Stilllegung perspektivisch realistischer als eine Wiedereröffnung des Grenzverkehrs.
[Bild: dsc_0003zlke1.jpg]

Für die Fahrt zum nächtlichen Quartier in Ogulin wurde ein Triebwagen der "Balkan-S-Bahn" genutzt. Selten ein derartig verunstaltetes Fahrzeug gesehen, und von den vorherigen Tagen war man ja bereits einiges gewöhnt.
[Bild: dsc_0009tcksh.jpg]

Demnächst folgt Teil IV.
Folgende Nutzer haben sich bei 810 181-8 für diesen Beitrag bedankt:
  • JFHf, KSWE, Kunstledersitz, mario475111, Sören Heise, ungarische Methode
Zitieren
#4
...

Am 20.08. hieß es wieder früh aufstehen, der 6-Uhr-Zug nach Rijeka wollte genutzt werden. Vorher konnte ich noch die Oguliner Denkmallok, mehr schlecht als recht, knipsen.
[Bild: dsc_0015dxkeb.jpg]

Bis zum Bahnhof Plase wurde nach Plan gefahren, auf einmal ging es dann aber nicht mehr weiter. Wie sich später herausstellte, hatte der Personenzug aus Rijeka eine dreiviertelstündige Verspätung. Zeit für eine Aufnahme war jedenfalls genug.
[Bild: dsc_0032ptk3y.jpg]

Vor einer Silokulisse fand auch in Rijeka eine 51er ihren Platz auf dem Denkmalsockel.
[Bild: dsc_00480pjfw.jpg]

Der Tag wurde am Kvarner Golf verbracht.

Bei einem kurzen Halt auf der Rückfahrt hatten zwei Rangierloks vor der Gebirgskulisse in Škrljevo Platz genommen.
[Bild: dsc_0107pvkvg.jpg]

Noch am selben Abend wurde in Zagreb der Schlafwagen nach Split bestiegen. Dabei war lediglich ein Mitarbeiter für einen Schlafwagen und zwei Liegewagen zuständig, dementsprechend schwierig war es, die, vermutlich coronabedingt, auf zwei Abteile verteilten drei Betten in einem zu vereinigen. Abgesehen davon war es auch sehr eng und stickig im Wagen. Immerhin, pünktlich kamen wir am Zielbahnhof an.

2044 016 hat bereits umgesetzt und wird unsere Nachtzuggarnitur mit dem Schlafwagen an der Spitze in den Betriebsbahnhof ziehen.
[Bild: dsc_0128zpkns.jpg]

Der ICN war an diesem Tag planmäßig mit einem der Triebwagen der Baureihe 7123, alias 612, bestückt - auch wieder Nr. 016. Dem Mittelteil wurde eine Werbung für das #EUYearofRail spendiert. Falls ich da jemals mitfahren sollte, möchte ich inständig hoffen, einen Platz mit Sicht zu bekommen...
[Bild: dsc_0132q8kuq.jpg][Bild: dsc_0134d8jyc.jpg]

Wieder widmeten wir uns der Stadt samt Strand, ehe am Nachmittag ein Schweden-Triebwagen Richtung Perković bereitstand.
[Bild: dsc_0167yokeh.jpg]

Dieser fuhr allerdings nur bis Kaštel Stari, wo abermals der Bus bemüht werden musste. Den Anschluss an den Zug nach Šibenik in Perković, letzter für die nächsten sechs Stunden, musste man sich regelrecht beim Zugbgleiter erkämpfen. Mit halbstündiger Verspätung kamen wir schließlich dort an.
[Bild: dsc_01824fkwl.jpg]

Abends ging es zurück bis Perković, wo ein direkter Anschluss zum Nachtzug Richtung Zagreb besteht.
[Bild: dsc_02214mjh7.jpg]

Dieses Mal hatten wir uns für den Liegewagen entschieden. Kissen und Decke waren Fehlanzeige, lediglich dünne Bezüge wurden bereitgestellt. Immerhin, das Fenster war zu öffnen. Mit zweieinhalb Stunden Verspätung wurde am Vormittag wieder die Hauptstadt erreicht.

Auf dem Vorplatz fuhr uns sogleich ein Schienenfahrzeug tschechoslowakischer Produktion vor die Linse - und das zum Sonntag.
[Bild: dsc_0232a9knw.jpg]

Nachmittags wurde die Fahrt Richtung Maribor fortgesetzt - über Zabok, Gornja Stubica und Đurmanec. Bis Zabok ist die Strecke mit Oberleitung versehen, wann die Aufnahme des elektrischen Verkehrs beginnt, steht noch in den Sternen. Ein moderner Triebwagen aus Končar-Produktion war am 22.08. für die Leistung eingeteilt.
[Bild: dsc_0313gtjqi.jpg]

Ab Zabok wurde mit betagten Fahrzeugen der Reihe 7121 gefahren. Im wenig fotogenen Bahnhof Đurmanec erfolgte der Umstieg vom kroatischen in den slowenischen Zug. Der Grenzer hatte wohl nicht mit Fahrgästen im einzigen Zugpaar des Tages gerechnet, so wurde auf der kurzen Fahrt nach Hromec erst einmal das Tablet hochgefahren Big Grin
[Bild: dsc_0326xgkgu.jpg]

Unterwegs hatte sich der Triebwagen vermehrt und konnte unterhalb der oberen Burg von Celje in Doppeltraktion aufgenommen werden.
[Bild: dsc_0342q6k7r.jpg]

Fortsetzung folgt.
Folgende Nutzer haben sich bei 810 181-8 für diesen Beitrag bedankt:
  • 642 032-7, KSWE, Kunstledersitz, mario475111, Ostbahn, ungarische Methode
Zitieren
#5
...

Am nächsten Tag sollte der Varaždiner Streckenstern betrachtet werden. Zunächst wurde dafür die morgendliche Verbindung von Ormož nach Čakovec genutzt. Ein Bild war hier nicht möglich, denn es ging unverzüglich nach der Kontrolle am Endbahnhof weiter nach Varaždin.

Dort empfingen uns eine 2062 und die Denkmallok 51 145, halb im Busch befindlich.
[Bild: dsc_0358iokjp.jpg][Bild: dsc_0359okjjl.jpg]

Nach einer kleinen Stärkung erwartete uns am Vormittag ein großes Triebwagentreffen.
[Bild: dsc_037395j0l.jpg]

Aus der Fülle des Angebots wurde der Zug zur slowenischen Grenze in Mursko Središće ausgewählt. Bei der ersten Vorplanung sollte der noch die Grenze überqueren und, als ersten und letzten Halt auf fremdem Staatsgebiet, den Bahnhof Lendava bedienen. Vermutlich wegen Corona wurde jedoch auch dieses Unterfangen unmöglich und wir fertigten stattdessen eine Aufnahme mit dem Gebäude des damaligen wie derzeitigen Zielbahnhofs an.
[Bild: dsc_0380h1jnq.jpg]

Zurück in Varaždin, stand die Strecke nach (Novi) Golubovec auf dem Plan. Im oberen Teil wird hier direkt durch einen Steinbruch gefahren, was die Strecke bedeutend spannender gestaltet als die "Wald-und-Wiesen-Bahnen" um Čakovec. Am Endbahnhof wurde auch mal ein Blick in den Wartesaal geworfen.
[Bild: dsc_0440zkkmt.jpg]
[Bild: dsc_0427u1k29.jpg]

Bei der Zugkreuzung in Ivanec kam die örtliche Denkmallok zu Fotoehren.
[Bild: dsc_0419nmj9h.jpg]

Einfahrt in Varaždin.
[Bild: dsc_0462najmk.jpg]

Ein Güterzug mit sehr interessanten Wagen stand dort zur Abfahrt bereit.
[Bild: dsc_0466zvjum.jpg]

Der letzte Punkt auf der Agenda war die Strecke nach Ungarn (eigentlich die zweite an diesem Tag, von Lendava ging es ursprünglich auch weiter in Orbáns Reich) bis zum kroatischen Grenzbahnhof Kotoriba. Hier sollten zur Rückfahrt drei Triebwagen bereitstehen, immerhin zwei sind es geworden.

Blick Richtung Grenze. Die Strecke von hier bis Murakeresztúr scheint noch betriebsfähig, bekommt aber keine Personenzüge zu Gesicht.
[Bild: dsc_0473acj5p.jpg]

Unser Triebwagen (der rote) verfügt über eine interessante Ausstattung.
[Bild: dsc_0478etjat.jpg][Bild: dsc_0480s5k9y.jpg]

Die letzte Fahrt an diesem Tag sollte nach Zaprešić (Vorort der Hauptstadt) führen. Die erste Kreuzung fand in Turčin statt. Eigentlich sollte der Gegenzug lokbespannt fahren, allerdings kam nur ein gewöhnlicher neuer Triebwagen. Seine Verspätung gab uns die Möglichkeit, noch ein Bild von unserem Fahrzeug zu schießen.
[Bild: dsc_049648jik.jpg]

Am nächsten Morgen begegnete uns auf dem Weg zum Bahnhof eine Doppeltraktion der formschönen Triebwagen. Im Sommer wird dieser Zug seit Neuestem durch einen ICN ersetzt, der in Zagreb gleich weiter nach Split fährt. Zur Rechten die Strecke aus Zidani Most.
[Bild: dsc_0514c6k6i.jpg]

Dann sollte es mit besagtem lokbespannten Brzi (Schnellzug) weitergehen, der an diesem Tag ebenfalls mit einem Triebwagen bedient wurde und mittlerweile auf diesem Abschnitt überhaupt nicht mehr existiert. Eine viertelstündige Fahrt bis zum Bahnhof Kustošija war vorgesehen, nach baubedingter Vor- und Rückwärtsfahrt auf der zweigleisigen Hauptbahn wurde daraus eine Dreiviertelstunde. Erstes Ziel an diesem Tag war der ZET (Stadtverkehrsbetrieb), genauer gesagt, die vom Hof Jankomir eingesetzten älteren Straßenfahrzeuge. Das örtliche Terminal in Črnomerec war dabei unser Ansatzpunkt, nach längerem Warten kam ein gewünschtes Objekt.
[Bild: dsc_054710jc2.jpg]

Eine vergnügliche Ausfahrt aufs Land später fanden wir uns am Vormittag im Hauptbahnhof ein, wo abermals einer der blauen Doppeltriebwagen nach Bjelovar bereitstand, Mitfahrt sogleich folgend. Dort angekommen, war eine Stunde Mittagspause eingeplant. Für ein paar Bilder blieb auch noch genug Zeit. Zur Weiterfahrt nach Koprivnica stand der Triebwagen bereit, mit dem wir am Vortag Novi Golubovec besucht hatten.
[Bild: dsc_05820wk4s.jpg]
[Bild: dsc_0579f6jlr.jpg]

Am Nachmittag holten wir noch die Befahrung der Strecke Koprivnica - Varaždin nach, die wir am Vortag nicht mehr geschafft hatten. Vor der Weiterfahrt nach Ungarn konnte ich noch zwei 1141er pixeln.
[Bild: dsc_0600sijjj.jpg]

Das war es erstmal in dieser Sektion des Forums, den nächsten Teil gibt es im Bereich Ungarn zu sehen.

Grüße
Thomas
Folgende Nutzer haben sich bei 810 181-8 für diesen Beitrag bedankt:
  • 642 032-7, Frankenland, JFHf, Kunstledersitz, mario475111, ungarische Methode
Zitieren
#6
Moin und herzlichen Dank!

Du schreibst: „Bis Zabok ist die Strecke mit Oberleitung versehen, wann die Aufnahme des elektrischen Verkehrs beginnt, steht noch in den Sternen.”
Die Inbetriebnahme sollte doch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 erfolgen. War das nicht der Fall oder stammen Deine Zeilen noch aus der Zeit Deiner Reise?

Viele Grüße
Sören
Zitieren
#7
Hallo Sören,

Zitat:Die Inbetriebnahme sollte doch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 erfolgen. War das nicht der Fall oder stammen Deine Zeilen noch aus der Zeit Deiner Reise?

dazu habe ich Folgendes gefunden:

https://www.hzinfra.hr/modernizacija-i-e...c-zabok-2/
https://www.hzinfra.hr/project/projekt-z...c-zabok-2/

Demnach würde ich vermuten, dass der elektrische Verkehr tatsächlich am Neujahrstag aufgenommen wurde, jedoch noch Restarbeiten zu erledigen sind.

https://trimis.ec.europa.eu/project/zapr...pported-eu

Hingegen verkündet die EU, das Projekt wäre noch nicht abgeschlossen. Ob damit die Aufnahme des elektrischen Betriebs oder die Einbindung in das S-Bahn-System Zagrebs gemeint ist, wird nicht explizit erwähnt.

Grüße
Thomas
Folgende Nutzer haben sich bei 810 181-8 für diesen Beitrag bedankt:
  • 642 032-7
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste