17.08.2022, 19:52
Guten Abend werte Leser,
das klingt ja wieder spannend - Beitrag vom heutigen 17.08. - "Die Ratsleute von (der Region) Ústí genehmigten die Rückkehr der Züge auf den Rest der Ziegenbahn. Die Strecke ist nicht befahrbar und erfordert Hunderte Mio. Kronen".
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Grüße vom
Prellbock
das klingt ja wieder spannend - Beitrag vom heutigen 17.08. - "Die Ratsleute von (der Region) Ústí genehmigten die Rückkehr der Züge auf den Rest der Ziegenbahn. Die Strecke ist nicht befahrbar und erfordert Hunderte Mio. Kronen".
- laut der Region handelt es sich um ein Signal an die SŽ, dass man Interesse an der Wiederaufnahme des Betriebs hat
- die Region Ústí will ab nächstem Frühjahr den Betrieb auf der Strecke von Děčín nach Oldřichov auf ganzer Länge wieder aufnehmen
- seit diesem Jahr kehrte der regelmäßige Verkehr auf einen Teil der Ziegenbahn zurück (Abschnitt Děčín – Telnice)
- die Wiederaufnahme des Betriebs hat aber ein grundlegendes Hindernis - die Strecke ist nicht in einem betriebsfähigen Zustand und die SŽ hat im Haushalt kein Geld für die Erneuerung
- der Ratsmann für Finanzen, Jan Růžička (KDU-ČSL), informierte darüber auf seinem Facebook-Profil
- der Sprecher der Region, Martin Volf, hat das bestätigt
- es kam zu einem Nachtrag zum Vertrag mit dem Betreiber KŽC Doprava für die touristische Linie T11 ab der neuen Saison (01.04.2023)
- die Verkehrsleistungen seien von Děčín bis zur Station Jeníkov-Oldřichov konzipiert
- nun müsste die Strecke in einen betriebsfähigen Zustand gebracht werden, was Sache der SŽ sei
- die eindeutige Forderung der Region sei die maximale Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer auf der gesamten Länge der Strecke
- gerade das kann aber das Hauptproblem werden
- die SŽ hatte schon im Frühjahr angemerkt, dass sie nicht mit Reparaturen kalkuliere
- die SŽ plane ggw. nicht die Reparatur auf dem Abschnitt Telnice – Oldřichov u Duchcova
- das bedeutet, dass das nicht im von der Zentralen Kommission des Verkehrsministeriums genehmigten Plan der Wartung und Instandsetzung drin ist
- über die Reparatur könne man erst nachdenken, wenn es von Seiten des Bestellers des Verkehrs in der Region Ústí eine relevante Anfrage zur Einführung eines ganzjährigen Verkehrs gibt
- damit rechnet die Region aber nicht
- die erneuerte Verbindung von Oldřichov mit Děčín sei als touristische Linie über die Wochenenden geplant
- es solle sich um eine Möglichkeit handeln, wie man weitere Besucher der Region anlockt, inkl. der Möglichkeit der Fahrt zur Seilbahn auf den Komáří vížka
- ggw. untersuchen Mitarbeiter des Regionsamts die Möglichkeit einen Radweg in direkter Nähe der Ziegenbahn zu errichten - so will man Radfahrer und Bahnfreunde dort haben
- der Regionaldirektor der SŽ, Martin Kašpar, hatte die Kosten für die Instandsetzung des weiteren Abschnitts schon früher auf 200 ... 300 Mio. Kronen geschätzt
- die zweite Hälfte der Strecke ist in einem schlechteren technischem Zustand
- direkt auf dem Abschnitt Telnice – Chlumec gibt es Holzschwellen, die hinüber sind
- der komplette Austausch käme auf mehr als 60 Mio. Kronen
- auch die BÜ müssten eine Rekonstruktion durchlaufen
- der reguläre Betrieb auf der Ziegenbahn endete im Jahre 2007
- die Abfertigung touristischer Züge durch Gemeinden, Städte und private Betreiber endete 2015
- die SŽ ließ die Strecke verfallen
- das Amt für den Zugang zur Verkehrsinfrastruktur (ÚPDI) hat der SŽ für die Nichtzuteilung von Kapazität für den Betrieb auf der Strecke Děčín – Oldřichov u Duchcova an den Betreiber KPT Rail eine Strafe auferlegt
- die SŽ hätte den Betrieb auf der Strecke im Widerspruch zum Gesetz über die Bahnen eingeschränkt, weil das Einstellen des Bahnverkehrs kein Grund sein kann, keine Kapazität zuzuteilen
- dafür wurden dann der SŽ satte 50.000 Kronen Strafe verpasst
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