Polnische Vorschläge für Reaktivierungen
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Brick 
Die Stiftung ProKolej hat eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet und dem Marschallamt vorgelegt, die den Entwicklungsplan für die Verkehrsinfrastruktur in der Woiwodschaft Niederschlesien bereichern könnten. Die Organisation schlug entsprechend ihrer Spezialisierung vor, das Dokument durch acht Eisenbahnprojekte zu ergänzen.
Die Phase der Einholung von Stellungnahmen im Rahmen der öffentlichen Konsultationen zum Entwurf des Verkehrsinfrastrukturentwicklungsplans für die Woiwodschaft Niederschlesien endete Mitte April. Eine der Einrichtungen, die ihre Stellungnahme zu dem Material vorbereitet hat, war die Stiftung ProKolej.
Nach der Analyse der Bestimmungen über die Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur wies sie auf die Notwendigkeit einer besseren Integration des Verkehrsnetzes an der Grenze zwischen Niederschlesien und der Tschechischen Republik hin. In diesem Zusammenhang schlug die Stiftung in ihrer Stellungnahme vor, dass die Wiederbelebung der Verbindung zwischen Gryfów Śląski und Świeradów Zdrój mit dem Wiederaufbau der Bahnlinie Nr. 284 auf dem Abschnitt Mirsk - Jindřichovice pod Smrkem fortgesetzt werden könnte. Die Fertigstellung des zehn Kilometer langen Abschnitts würde es ermöglichen, die aktiven Teile des Eisenbahnnetzes auf beiden Seiten der Grenze miteinander zu verbinden und die verkehrliche Erreichbarkeit des Grenzgebiets sowie die touristische Attraktivität des Isergebirges und der hier gelegenen Kurorte zu verbessern, heißt es im Positionspapier der Stiftung. Ein ähnlicher Vorschlag wurde für den Umbau der Bahnlinie Nr. 272 im Abschnitt zwischen dem polnischen Tłumaczow und dem tschechischen Haltepunkt Otovice Zastávka gemacht. In diesem Fall fehlen nur vier Kilometer Gleis, und die Strecke auf polnischer Seite wurde kürzlich umfassend instand gesetzt.
Das dritte Postulat betraf den Wiederaufbau der Bahnlinie Nr. 334 Kamieniec Ząbkowicki - Złoty Stok. Nach Ansicht der Stiftung verfügt dieser Streckenabschnitt über ein großes Verkehrspotenzial und könnte die touristische Attraktivität von Złoty Stok erheblich steigern und dazu beitragen, das Problem des Parkplatzmangels im Bereich der in Polen einzigartigen ehemaligen Goldmine zu lösen. Die Wiederherstellung der Personenverkehrsverbindungen verbindet sowohl das Ziel, die Erreichbarkeit für Besucher Niederschlesiens zu verbessern, als auch die Wiederherstellung der Bahnverbindungen für Bewohner, die in die Landeshauptstadt pendeln.
Darüber hinaus berichtete ProKolej im Rahmen der Aufgabe "Verbesserung der Verkehrsdienste im Funktionsraum Walbrzych" über die Notwendigkeit, den Bahnsteig Nr. 2 des Bahnhofs Świdnica Przedmieście umzubauen. Bei der kürzlich abgeschlossenen Renovierung der Strecke von Wrocław nach Świdnica wurde dieser scheinbar unbedeutende Teil der Infrastruktur weggelassen, wodurch die Möglichkeit, direkte Züge von Wrocław nach Lubachowo, Jugowice und Jedlina im Eulengebirge zu fahren, blockiert wurde. Infolgedessen müssen diese Züge Świdnica ohne Halt umfahren oder von der Strecke abweichen und am Bahnhof Świdnica Miasto die Richtung wechseln.
Neben Vorschlägen zur Ergänzung des Personenverkehrsnetzes wurden auch für den Güterverkehr wichtige Abschnitte ermittelt. Die Stiftung wies auf das Potenzial der Eisenbahn zur Verbesserung des Exports von Zuschlagstoffen aus niederschlesischen Steinbrüchen hin. Daher schlug sie vor, die Liste der Projekte um Investitionen zu ergänzen, die den Wiederaufbau der Infrastruktur ermöglichen, die die Bahnlinie Nr. 276 mit dem Bergwerk "Gabra" in Braszowice, den Bahnhof Piława Górna mit zwei Bergwerken in Kośmin und den Wiederaufbau der Bahnlinien Nr. 308 und 345 von Kamienna Góra zum Jeleniogórskie Kopalnie Surowców Mineralnych in Pisarzowice verbindet.

Darüber hinaus betonte die Stiftung die Notwendigkeit, die Bestimmungen für den Ausbau von Radwegen zu präzisieren. Im Falle von Wegen, die in der Trasse stillgelegter Eisenbahnlinien gebaut werden sollen, sollten deren Unversehrtheit und die Möglichkeit der Wiederherstellung von Eisenbahnfunktionen geschützt werden.

- Die Änderung der Flächennutzung im Bereich stillgelegter Eisenbahnstrecken darf nicht dazu führen, dass Parzellen, die Bestandteil des ehemaligen Verkehrswegs sind, aufgegeben werden. Dies ist erforderlich, damit im Falle erheblicher Veränderungen auf dem Verkehrsmarkt oder des Auftretens neuer Verkehrsbedürfnisse die Möglichkeit besteht, die Gleise wiederherzustellen.

https://www.rynek-kolejowy.pl/wiadomosci...13043.html
Gruß aus Weixdorf vom Bahnsteig
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