Rundreise über Ózd und Hidasnémeti am 23.9.2024

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Die Buslinie 17 geriet bei ihrer Fahrt von der Poliklinik Ost in einen Mega-Stau. 7:15 h waren wir endlich an der Haltestelle Palackého. Wäre ich noch bis zum Bahnhof im Bus geblieben, hätte ich den Zug um 7:22 h garantiert nicht geschafft.
Also eilte ich über den Busbahnhof und war 7:21 h am Bahnsteig 3.
Mit etwa 5 min Verspätung trafen wir durch diverse Geschwindigkeitsbeschränkungen in Turňa nad Bodvou ein.
Ich filmte noch die Abfahrt des Schnellzugs und die vom Zementwerk hereinkommende Übergabe und machte mich mit flinken Füßen auf an die zwar bestehende, aber nicht befahrbare Strecke nach Tornanádaska auf.



Auf dem Gleiskörper entlang zu gehen, hatte ich vor zwei Jahrzehnten noch geschafft, inzwischen sind die Sträucher aber so hoch gewachsen, dass ein Durchkommen schlicht unmöglich ist.
Also lief ich parallel zur Strecke über den gut begehbaren Ackerboden von abgeernteten Maisfeldern und tauchte rechtzeitig vor der Abfahrt 8:50 h des ungarischen Busses an der Grenze auf. Es mochte aber nach 10 min Wartezeit immer noch kein Bus kommen.
Ich machte mich dann zu Fuß nach Tornanádaska auf und wurde selbstverständlich einige Minuten später vom Bus überholt 
Nun konnte ich mir bis zur nächsten Zugabfahrt 11:12 h viel Zeit lassen.



in Ungarn ist die Strecke noch nicht so sehr zugewachsen und bis hierher waren 2021 ungarische Eisenbahnfreunde sogar gefahren.
Wenn ich mich recht erinnere, war in den 90er Jahren hier sogar eine Lichtzeichenanlage installiert.



Geschafft, und nun war noch genügend Zeit für eine Ortsbesichtigung.
Der Ort wird gefühlt fast nur von Zigeunern bewohnt, die allesamt friedlich waren, vor ihren Häusern saßen, sich unterhielten und mir keine Beachtung schenkten.
Beim Recherchieren über den Ort stieß ich übrigens auf einen Zeitungsartikel, dass der Bürgermeister wegen Machtmissbrauch und Vorteilnahme im Amt z.Z. einsitzt.
Er hatte auf Gemeindekosten SIM-Karten gekauft und diese an Verwandte verschenkt, einer Verwandten Lohn gezahlt, obwohl die in der Gemeindeverwaltung keinerlei Beschäftigung nachging, Einwohner gezwungen, ihnen zustehendes Gemeinde-Brennholz unter Wert an seine Günstlinge zu verkaufen, im Lebensmittelladen überhöhte Preise verlangt und früher schon mal in einer Pension einer Frau ins Gesicht getreten hatte, so dass ihr 5 Platzwunden genäht werden mussten.



oberhalb des Ortes haben sie ein Schloss und einen großen Schlosspark, scheint eine Schule drin zu sein. An der Tür stand was von Eintritt für Fremde aus hygienischen Gründen verboten, stammte wohl noch aus Corona-Zeiten.



inzwischen hatte der Triebwagen auch schon umgesetzt. Wohl wissend, dass die Schaffnerin im Triebwagen war, rückten zahlreiche Zigeunerinnen in den Beiwagen ein und enteilten an der nächsten Haltestelle wieder, ohne Fahrgeld entrichtet zu haben.
Auffällig auch einige Mädels, die höchsten 13 - 14 Jahre alt gewesen sein können und schon ihre Kinder auf dem Arm herum trugen.



In Salóecseg stieg ich in den Triebwagenzug nach Ózd um.



mehrere Züge gleichzeitig wollen sie da offensichtlich nicht haben, und so wartet der Zug von Ózd vor der Einfahrt, bis wir raus waren.



in Banréve wurde der Beiwagen abgehangen und der Triebwagen setzte zum Hausbahnsteig um.



ab Ózd fuhr ich dann 14:04 h nach Miskolc.
Ursprünglich hatte ich von Banréve zur slowakischen Haltestelle Kráľ, rozc. laufen und mit dem Bus nach Tornaľa oder Ciž kúpele fahren wollen. 2 Stunden früher hätte ich da einige Auswahlmöglichkeiten gehabt. Der Bus um 15:03 h wäre aber genau zur Abfahrtszeit des Schnellzugs nach Košice angekommen und der nächste wäre erst in 4 Stunden gefahren. 
Mit einem Bus mit Umstieg in Jelšava wollte ich nicht fahren, und so entschloss ich mich zur Wiedereinreise in die Slowakei über Hidasnémeti.



unterwegs kam noch was Interessantes entgegen

Beim Imbiss in Miskolc wurde bejaht, dass ich mit Visa Debit bezahlen könne, so brauchte ich keine Forint. Lästig waren nur die bettelnden Zigeuner. Einige sammelten immerhin Blechbüchsen ein, um sich das Pfand auszahlen zu lassen.



den EC nach Košice ließ ich fahren. Wozu 3,40 € bezahlen, wenn ich den eurobus für 40 cent haben kann.

Weitere Fotos: https://postimg.cc/gallery/ttNfvb7