Es geht um die Wurst - wer darf an die Strecke zum Prager Flughafen ran? (m 1 Link)
#1
Guten Abend werte Leser,

wieder was vom Netz - Beitrag vom 28.11. - "Der größte Bahnauftrag in der Geschichte. Die SŽ sucht, wer die Strecke zum Prager Flughafen errichten wird".
  • der geschätzte Wert beträgt bis zu 109 Mrd. Kronen, der Gewinner wird sich 25 Jahre um die Strecke kümmern
  • die SŽ ihr erstes PPP-Projekt gestartet
  • auf dem Vergabeprofil hat sie einen Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerbsdialog veröffentlicht, in dem sie ein Konsortium suchen wird, dass den restlichen Teil der Strecke von Prag zum Václav-Havel-Flughafen errichten und finanzieren wird
  • der Gewinner wird sich anschließend auch um die Strecke kümmern und die SŽ wird ihm regelmäßig Geld für die sogenannte Verfügbarkeit zahlen
  • der angesetzte Auftragswert beträgt 84 Mrd. Kronen ohne Mwst., inkl. der Zahlungen für die Verfügbarkeit
  • mit Einrechnung einer möglichen Erhöhung des Umfang der Arbeiten bis zu 109 Mio. Kronen
  • der Gewinner soll sich 25 Jahre um die Wartung der Strecke kümmern
  • aus den Angemeldeten werden auf Grundlage der Erfahrungen 4 Finalisten ausgewählt, mit denen man den Wettbewerbsdialog führen wird
  • den Aufruf hat die SŽ heute auf dem Vergabeprofil veröffentlicht
  • der Gewinner soll die Abschnitte Praha-Veleslavín (inkl.) – Praha-Ruzyně (inkl.), Praha-Ruzyně (exkl.) – Praha-Letiště Václava Havla (exkl.), die neue Bahnstation auf dem Flughafen und die Bahnanbindung vom Václav-Havel-Flughafen an die Strecke Prag - VH-Flughafen - Kladno errichten (wörtliche Idee für zaokruhovat habe ich keine)
  • es wird sich auf ganzer Länge um eine zweigleisige Strecke handeln, die mit 25 kV/50 Hz elektrifiziert wird (verkürzt)
  • Chef der SŽ, Jiří Svoboda: "Es handelt sich um einen historischen Meilenstein bei der Vorbereitung des ersten PPP-Projektes bei unserer Eisenbahn. Ich glaube, dass das Projekt attraktiv ist und eine ausreichende Anzahl an Interessenten für die Umsetzung anlockt, aus denen der siegreiche Lieferant nach dem Wettbewerbsdialog hervorgeht.
  • Vertreter des Generaldirektors der SŽ für Ökonomie, Tomáš Čoček: „Der Hauptnutzen der Zusammenarbeit zwischen privatem und öffentlichem Sektor liegt in der Nutzung von Know-how für die Optimierung des gesamten Projekts und der Baulösungen. Der Staat wird nämlich einen privaten Investor für eine Dienstleistung bezahlen, die eine fehlerfrei funktionierende Infrastruktur umfasst, die er nach Ablauf des festgelegten Zeitraums zurücknimmt.“
  • der Ausschreibung des Auftrags gingen vorläufige Marktkonsultationen voraus und auch ein sogenannter Investorentag, dessen Aufzeichnung es auf YouTube gibt
  • Vertreter des Generaldirektors der SŽ für Bahnmodernisierung, Mojmír Nejezchleb: „Unser Ziel ist, dass es im Jahr 2030 möglich sein wird, mit dem Zug vom Zentrum Prags bis zum Václav-Havel-Flughafen zu fahren. Wir wollen so die verkehrliche Bedienung verbessern, die Lärm- und CO2-Emissionen reduzieren und dem ordnen wir sämtliche Schritte unter, inkl. der Suche nach alternativen Finanzierungsquellen.“
  • die erste Phase des Wettbewerbs behandelt die Qualifikation, in der die Bewerber insbesondere ihre Erfahrungen mit ähnlichen Projekten darlegen werden müssen
  • anschließend wertet der Vergeber die vorgelegten Qualifikationen aus und wählt die Weiterkommenden für die nächste Runde aus
  • die SŽ verheimlicht nicht, dass sie PPP auch bei anderen Baustellen nutzen will, z.B. bei den HGV-Strecken
  • ein PPP-Projekt ist für die Auswahl des Gewinners länger, die SŽ erwartet den Vertragsabschluss im Jahr 2026
  • entscheidend ist für die SŽ, den Widerstand gegen die Eisenbahn zwischen Dejvice und Veleslavín zu überwinden


Link zu Zdopravy

Grüße vom

Prellbock
Folgende Nutzer haben sich bei Prellbock für diesen Beitrag bedankt:
  • 2613
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste