19.09.2025, 16:24
Teil 1: Mit den Kindern nach Osten - Teil 1/2 - m25B
05.08.2025
Heute Morgen konnten die Mädels etwas ausschlafen. Nachdem Frühstück im Hotel packten wir unsere Sachen und machten uns auf dem Weg zum Bahnhof. Wir wollten unsere Reise zurück nach Deutschland fortsetzten. Dazu kaufte ich im am Fahrkartenautomat der Koleje Dolnośląskie ein Ticket für einen Erwachsenen und zwei Schüler nach Zgorzelec für zusammen 79,52 zł (18,78 €). Anschließend wechselten wir zum Bahnsteig 4 und warteten auf die Bereitstellung des Os 69159 „KD Sprinter Nysa“ nach Zgorzelec. Drei Minuten vor Abfahrt fuhr der Pesa Elf der Koleje Dolnośląskie am Bahnsteig ein.
![[Bild: IMG_3001_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3001_DSO.jpg)
Bereitstellung des 48WEc-033 als Os 69159 „KD Sprinter Nysa“ nach Zgorzelec.
Pünktlich 10:21 Uhr verließ der Zug Wrocław Główny für seine 163 Kilometer lange Fahrt nach Zgorzelec. Der Himmel war wie die letzten Tage wieder wolkenverhangen, aber zumindest war es noch trocken.
![[Bild: IMG_3003_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3003_DSO.jpg)
Wir verließen Wrocław Główny wieder.
Bei der Fahrkartenkontrolle war für mich noch alles normal und es gab keine Rückfragen bei den Kindern. In Legnica gab es dann einen Personalwechsel und bei einer erneuten Fahrkartenkontrolle bestand die Kundenbetreuerin dann auf polnische Schülerausweise. Die deutschen Schülerausweise meiner Kinder wurden nicht akzeptiert. Ich hatte mich vor unserer Fahrt nicht dahingehend informiert, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass ausländische Schüler anders behandelt werden. In allen anderen Ländern, wo ich mit meinen Kindern unterwegs war, galten die gleichen Bedingungen wie für die einheimischen Kinder und Schüler.
Mir blieb nichts anderes übrig, als einen Aufpreis von 14,99 zł (3,54 €) pro Kind nachzuzahlen. Dies ist jetzt nicht das Geld, aber es blieb einfach ein bitterer Beigeschmack und für mich die Erkenntnis, die Eisenbahn in Polen macht es schwer mir zu gefallen. Es waren so viele kleine Dinge, dass es bisher einfach nicht „klick“ machen wollte und mich überzeugte, vor allem mit meinen Kindern wieder zu kommen.
Der Zug war zügig unterwegs und pünktlich 11:56 Uhr erreichten wir Zgorzelec. Hier hatten wir 12:04 Uhr direkten Anschluss zum Trilex in Richtung Dresden.
![[Bild: IMG_3004_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3004_DSO.jpg)
48WEc-033 nach der Ankunft in Zgorzelec. Form und Farbgebung des Triebwagen sind nicht mein Geschmack.
![[Bild: IMG_3005_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3005_DSO.jpg)
Umstieg in den DLB 642 323 als TLX 5674 nach Dresden Hbf.
![[Bild: IMG_3006_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3006_DSO.jpg)
Wir überquerten die Neiße und waren zurück in Sachsen.
Wir fuhren nur eine Station bis Görlitz mit. Hier wechselten wir in die RB 68815 der ODEG. Mit 8 Minuten Verspätung kam der Zug aus Cottbus eingefahren und setzte seine Reise 12:24 Uhr nach Zittau fort. Ich war wieder mit meinem Deutschlandticket unterwegs, meine Große nutzte eine ZVON Tageskarte für 15,50 € und nahm damit ihre Schwester kostenlos mit.
![[Bild: IMG_3007_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3007_DSO.jpg)
Einfahrt von ODEG 642 413 als RB 68815 nach Zittau in Görlitz.
Nach 34 Kilometern erreichten wir 13:04 Uhr mit 9 Minuten Verspätung Zittau. Theoretisch wären wir ohne weitere Fahrkarten mit dem Bus an unseren Zielort gelangt. Ich wollte aber schon immer einmal eine Fahrt mit einer sächsischen Schmalspurbahn als Teil einer Reisekette nutzen, um damit mit Gepäck an meinen Urlaubsort zu gelangen. Durch unsere Verspätung hieß es sich etwas beeilen, denn 13:09 Uhr fuhr die Zittauer Schmalspurbahn vor dem Bahnhof ab.
![[Bild: IMG_3009_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3009_DSO.jpg)
Der Zug SOE 204 nach Kurort Oybin stand bereit.
Da der Aussichtswagen komplett belegt war entschieden wir uns für die letzte Bühne im Wagen am Zugschluss (KB 970-240). Pünktlich setzte sich der Zug für seine 12,2 Kilometer lange Reise in Bewegung. Ich kaufte einen Historikzuschlag von 10 € für mein Deutschlandticket und nahm damit meine kleine Tochter kostenlos mit. Die Große nutzte eine ermäßigte Einzelfahrt nach Kurort Oybin für 6 Euro. Leider gilt eine Hin- und Rückfahrkarte bei der SOEG nur am gleichen Tag.
![[Bild: IMG_3011_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3011_DSO.jpg)
Nach der Ausfahrt in Zittau wird die Strecke nach Liberec gekreuzt.
![[Bild: IMG_3015_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3015_DSO.jpg)
![[Bild: IMG_3018_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3018_DSO.jpg)
In Bertsdorf gab es einen planmäßigen Aufenthalt zum Wassernehmen. 99 758 stand an diesem Tag im Dienst. Aus Mügeln war 137 515 im Einsatz.
![[Bild: IMG_3020_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3020_DSO.jpg)
Nach 6 Minuten Aufenthalt verließen wir Bertsdorf wieder für die letzte Etappe.
Pünktlich 13:57 Uhr erreichten wir Kurort Oybin. Damit war die Bahnfahrt für den heutigen Tag nach 211 Kilometern schon wieder beendet.
![[Bild: IMG_3022_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3022_DSO.jpg)
99 758 mit dem SOE 204 nach der Ankunft in Kurort Oybin.
Wir liefen zum Hotel, checkten ein und machten uns umgehend wieder auf. Von Westen war eine große Regenfront auf dem Weg zu uns und wir wollten, bevor der Regen einsetzte, noch eine kleine Runde wandern. So führte uns unsere einstündige Runde u.a. zum Eisbär und Waldtorwächter.
![[Bild: IMG_3023_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3023_DSO.jpg)
Der Berg Oybin mit den Ruinen der Burg Oybin.
![[Bild: IMG_3029_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3029_DSO.jpg)
Eisbär und Waldtorwächter
Pünktlich vor dem einsetzenden Regen erreichten wir das Eiscafe und nach einer süßen Stärkung ließen wir den Tag auf der Couch im Hotel ausklingen.
06.08.2025
Für heute vermeldete der Wetterbericht endlich schönes Wetter. Da wir etwas Wanderstrecke geplant hatten, aber wenn möglich mit dem Zug 14:07 Uhr Kurort Oybin wieder verlassen wollten, wurde der Wecker gestellt und nach dem Frühstück im Hotel brachen wir kurz nach 9 Uhr zu unserer Tour auf. Diese führte als Erstes hinauf zur großen Felsengasse, von der man einen schönen Blick auf den Ort und den Berg Oybin hat.
![[Bild: IMG_4005_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4005_DSO.jpg)
Blick von der Mönchswand auf Berg und Ort Oybin.
Von der Felsengasse wanderten wir weiter, teilweise direkt auf der Grenze Deutschland-Tschechien auf den Hochwald. Auf seinem 749,5 m ü. NHN hohen Südgipfel verläuft, ähnlich wie auf der Schneekoppe, über die Terrasse der Hochwaldbaude die Staatsgrenze. Von seinem 743,8 m ü. NHN hohen Nordgipfel hat man vom 1890 errichteten 25 m hohen Hochwaldturm einen wunderbaren Rundumblick über das Lausitzer und Zittauer Gebirge.
![[Bild: IMG_4024_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4024_DSO.jpg)
Hochwaldturm mit Hochwald-Turmbaude.
![[Bild: IMG_4026_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4026_DSO.jpg)
Blick nach Süden auf die Hochwaldbaude auf dem Südgipfel des Hochwald und das Lausitzer Gebirge im Hintergrund.
![[Bild: IMG_4029_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4029_DSO.jpg)
Nach Norden lag der Kurort Oybin, der Olbersdorfer See und Zittau vor einem.
Anschließend ging es zurück zum Hotel und wir holten unser hinterlegtes Gepäck ab. Da wir noch etwas Zeit hatten, schauten wir noch einmal beim Eiscafe vorbei, bevor wir 24 Stunden nach unserer Ankunft wieder auf dem Bahnhof standen, um mit der Zittauer Schmalspurbahn den Heimweg anzutreten.
![[Bild: IMG_4035_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4035_DSO.jpg)
99 758 kam mit dem Zug aus Zittau eingefahren.
Dieses Mal bekamen wir Sitzplätzte im Aussichtswagen (KC 970-257) und pünktlich 14:07 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Der Zug war in Richtung Zittau gut besetzt. Ich kaufte die gleiche Fahrkartenkombi wie am Vortag.
![[Bild: IMG_4040_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4040_DSO.jpg)
Einfahrt in Zittau.
Nach 43 Minuten Fahrt war Zittau erreicht. Eigentlich hätten wir direkt von Zittau mit dem Trilex nach Dresden Hbf fahren können. Seit dem 29.07.2025 war die Strecke aber bei Mittelherwigshof wegen einer maroden Brücke gesperrt. Da der SEV länger unterwegs war und es ja auch eine Eisenbahnrundfahrt war, nahmen wir den Weg über Görlitz nach Dresden. Meine große Tochter wurde mit einem Sachsenticket für 33 € ausgestattet, auf dem sie ihre Schwester mitnahm.
![[Bild: IMG_4041_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4041_DSO.jpg)
Mit ODEG 642 411 als RB 68826 fuhren wir nach Görlitz.
Pünktlich 15:04 Uhr setzte sich der Triebwagen in Bewegung und mit 2 Minuten Verspätung war 15:41 Uhr Görlitz erreicht. In Görlitz angekommen unternahmen wir noch einen kleinen Abstecher nach Polen. Aus Dresden kam der TLX 5683 nach Zgorzelec eingefahren und 15:50 Uhr erfolgte die kurze Fahrt über die Grenze.
![[Bild: IMG_4043_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4043_DSO.jpg)
Einfahrt von DLB 642 304 und 642 315 aus Dresden in Görlitz. Die Bahnhofhalle macht mittlerweile einen stark heruntergekommen Eindruck.
Die Fahrt nach Zgorzelec dauert nur 4 Minuten, wo der Zug einen 10-minütigen Aufenthalt bis zur Rückfahrt nach Dresden hatte. Da der Triebwagen über die Grenze nur schwach besetzt war, konnten wir uns in aller Ruhe einen Sitzplatz aussuchen.
![[Bild: IMG_4047_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4047_DSO.jpg)
Kurzer Aufenthalt in Zgorzelec. Links stand der Anschlusszug nach Wrocław bereit.
![[Bild: IMG_4045_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4045_DSO.jpg)
DLB 642 315 war als TLX 5682 bereit für die Fahrt nach Dresden Hbf.
Pünktlich 16:04 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Dresden. In Görlitz wurde es dann schon ordentlich voll und im Laufe der Reise gab es nicht mehr für alle Reisenden einen Sitzplatz. Nach 108 Kilometern erreichten wir 17:33 Uhr, eine Minute nach Plan, Dresden Hbf und stiegen in den RE 74028 nach Hof Hbf um.
![[Bild: IMG_4049_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4049_DSO.jpg)
MRB 1440 205 als RE 74028 nach Hof Hbf.
Mit 3 Minuten Verspätung erfolgte 17:55 Uhr die Abfahrt in Dresden Hbf und 79 Kilometer und 60 Minuten später war Chemnitz Hbf erreicht. Die letzte Etappe unserer diesjährigen Reise war die kurze Fahrt 19:07 Uhr mit der City-Bahn nach Wittgensdorf Mitte. Nach insgesamt 1.162 Kilometern waren wir wieder zurück.
Wir hatten wieder schöne, abwechslungs- und erlebnisreiche Tage. Den Kindern hat es wieder gefallen, dies ist die Hauptsache. Die Eisenbahn in Polen konnte mich aber nicht gewinnen. Manchmal passt es eben einfach nicht zusammen, aber es gibt genug Alternativen für mich. Nächsten Sommer ist die Große 18, hat den Führerschein und ist mit der Schule fertig. Ich bin gespannt, ob sie noch einmal Lust auf eine mehrtägige Zugreise hat. Ich würde mich freuen.
Ich hoffe der Reisebericht hat gefallen. Wenige Tage später ging ich dann mit meinem Vater auf Rundfahrt.
Grüße
Stefan
05.08.2025
Heute Morgen konnten die Mädels etwas ausschlafen. Nachdem Frühstück im Hotel packten wir unsere Sachen und machten uns auf dem Weg zum Bahnhof. Wir wollten unsere Reise zurück nach Deutschland fortsetzten. Dazu kaufte ich im am Fahrkartenautomat der Koleje Dolnośląskie ein Ticket für einen Erwachsenen und zwei Schüler nach Zgorzelec für zusammen 79,52 zł (18,78 €). Anschließend wechselten wir zum Bahnsteig 4 und warteten auf die Bereitstellung des Os 69159 „KD Sprinter Nysa“ nach Zgorzelec. Drei Minuten vor Abfahrt fuhr der Pesa Elf der Koleje Dolnośląskie am Bahnsteig ein.
![[Bild: IMG_3001_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3001_DSO.jpg)
Bereitstellung des 48WEc-033 als Os 69159 „KD Sprinter Nysa“ nach Zgorzelec.
Pünktlich 10:21 Uhr verließ der Zug Wrocław Główny für seine 163 Kilometer lange Fahrt nach Zgorzelec. Der Himmel war wie die letzten Tage wieder wolkenverhangen, aber zumindest war es noch trocken.
![[Bild: IMG_3003_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3003_DSO.jpg)
Wir verließen Wrocław Główny wieder.
Bei der Fahrkartenkontrolle war für mich noch alles normal und es gab keine Rückfragen bei den Kindern. In Legnica gab es dann einen Personalwechsel und bei einer erneuten Fahrkartenkontrolle bestand die Kundenbetreuerin dann auf polnische Schülerausweise. Die deutschen Schülerausweise meiner Kinder wurden nicht akzeptiert. Ich hatte mich vor unserer Fahrt nicht dahingehend informiert, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass ausländische Schüler anders behandelt werden. In allen anderen Ländern, wo ich mit meinen Kindern unterwegs war, galten die gleichen Bedingungen wie für die einheimischen Kinder und Schüler.
Mir blieb nichts anderes übrig, als einen Aufpreis von 14,99 zł (3,54 €) pro Kind nachzuzahlen. Dies ist jetzt nicht das Geld, aber es blieb einfach ein bitterer Beigeschmack und für mich die Erkenntnis, die Eisenbahn in Polen macht es schwer mir zu gefallen. Es waren so viele kleine Dinge, dass es bisher einfach nicht „klick“ machen wollte und mich überzeugte, vor allem mit meinen Kindern wieder zu kommen.
Der Zug war zügig unterwegs und pünktlich 11:56 Uhr erreichten wir Zgorzelec. Hier hatten wir 12:04 Uhr direkten Anschluss zum Trilex in Richtung Dresden.
![[Bild: IMG_3004_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3004_DSO.jpg)
48WEc-033 nach der Ankunft in Zgorzelec. Form und Farbgebung des Triebwagen sind nicht mein Geschmack.
![[Bild: IMG_3005_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3005_DSO.jpg)
Umstieg in den DLB 642 323 als TLX 5674 nach Dresden Hbf.
![[Bild: IMG_3006_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3006_DSO.jpg)
Wir überquerten die Neiße und waren zurück in Sachsen.
Wir fuhren nur eine Station bis Görlitz mit. Hier wechselten wir in die RB 68815 der ODEG. Mit 8 Minuten Verspätung kam der Zug aus Cottbus eingefahren und setzte seine Reise 12:24 Uhr nach Zittau fort. Ich war wieder mit meinem Deutschlandticket unterwegs, meine Große nutzte eine ZVON Tageskarte für 15,50 € und nahm damit ihre Schwester kostenlos mit.
![[Bild: IMG_3007_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3007_DSO.jpg)
Einfahrt von ODEG 642 413 als RB 68815 nach Zittau in Görlitz.
Nach 34 Kilometern erreichten wir 13:04 Uhr mit 9 Minuten Verspätung Zittau. Theoretisch wären wir ohne weitere Fahrkarten mit dem Bus an unseren Zielort gelangt. Ich wollte aber schon immer einmal eine Fahrt mit einer sächsischen Schmalspurbahn als Teil einer Reisekette nutzen, um damit mit Gepäck an meinen Urlaubsort zu gelangen. Durch unsere Verspätung hieß es sich etwas beeilen, denn 13:09 Uhr fuhr die Zittauer Schmalspurbahn vor dem Bahnhof ab.
![[Bild: IMG_3009_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3009_DSO.jpg)
Der Zug SOE 204 nach Kurort Oybin stand bereit.
Da der Aussichtswagen komplett belegt war entschieden wir uns für die letzte Bühne im Wagen am Zugschluss (KB 970-240). Pünktlich setzte sich der Zug für seine 12,2 Kilometer lange Reise in Bewegung. Ich kaufte einen Historikzuschlag von 10 € für mein Deutschlandticket und nahm damit meine kleine Tochter kostenlos mit. Die Große nutzte eine ermäßigte Einzelfahrt nach Kurort Oybin für 6 Euro. Leider gilt eine Hin- und Rückfahrkarte bei der SOEG nur am gleichen Tag.
![[Bild: IMG_3011_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3011_DSO.jpg)
Nach der Ausfahrt in Zittau wird die Strecke nach Liberec gekreuzt.
![[Bild: IMG_3015_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3015_DSO.jpg)
![[Bild: IMG_3018_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3018_DSO.jpg)
In Bertsdorf gab es einen planmäßigen Aufenthalt zum Wassernehmen. 99 758 stand an diesem Tag im Dienst. Aus Mügeln war 137 515 im Einsatz.
![[Bild: IMG_3020_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3020_DSO.jpg)
Nach 6 Minuten Aufenthalt verließen wir Bertsdorf wieder für die letzte Etappe.
Pünktlich 13:57 Uhr erreichten wir Kurort Oybin. Damit war die Bahnfahrt für den heutigen Tag nach 211 Kilometern schon wieder beendet.
![[Bild: IMG_3022_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3022_DSO.jpg)
99 758 mit dem SOE 204 nach der Ankunft in Kurort Oybin.
Wir liefen zum Hotel, checkten ein und machten uns umgehend wieder auf. Von Westen war eine große Regenfront auf dem Weg zu uns und wir wollten, bevor der Regen einsetzte, noch eine kleine Runde wandern. So führte uns unsere einstündige Runde u.a. zum Eisbär und Waldtorwächter.
![[Bild: IMG_3023_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3023_DSO.jpg)
Der Berg Oybin mit den Ruinen der Burg Oybin.
![[Bild: IMG_3029_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_3029_DSO.jpg)
Eisbär und Waldtorwächter
Pünktlich vor dem einsetzenden Regen erreichten wir das Eiscafe und nach einer süßen Stärkung ließen wir den Tag auf der Couch im Hotel ausklingen.
06.08.2025
Für heute vermeldete der Wetterbericht endlich schönes Wetter. Da wir etwas Wanderstrecke geplant hatten, aber wenn möglich mit dem Zug 14:07 Uhr Kurort Oybin wieder verlassen wollten, wurde der Wecker gestellt und nach dem Frühstück im Hotel brachen wir kurz nach 9 Uhr zu unserer Tour auf. Diese führte als Erstes hinauf zur großen Felsengasse, von der man einen schönen Blick auf den Ort und den Berg Oybin hat.
![[Bild: IMG_4005_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4005_DSO.jpg)
Blick von der Mönchswand auf Berg und Ort Oybin.
Von der Felsengasse wanderten wir weiter, teilweise direkt auf der Grenze Deutschland-Tschechien auf den Hochwald. Auf seinem 749,5 m ü. NHN hohen Südgipfel verläuft, ähnlich wie auf der Schneekoppe, über die Terrasse der Hochwaldbaude die Staatsgrenze. Von seinem 743,8 m ü. NHN hohen Nordgipfel hat man vom 1890 errichteten 25 m hohen Hochwaldturm einen wunderbaren Rundumblick über das Lausitzer und Zittauer Gebirge.
![[Bild: IMG_4024_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4024_DSO.jpg)
Hochwaldturm mit Hochwald-Turmbaude.
![[Bild: IMG_4026_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4026_DSO.jpg)
Blick nach Süden auf die Hochwaldbaude auf dem Südgipfel des Hochwald und das Lausitzer Gebirge im Hintergrund.
![[Bild: IMG_4029_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4029_DSO.jpg)
Nach Norden lag der Kurort Oybin, der Olbersdorfer See und Zittau vor einem.
Anschließend ging es zurück zum Hotel und wir holten unser hinterlegtes Gepäck ab. Da wir noch etwas Zeit hatten, schauten wir noch einmal beim Eiscafe vorbei, bevor wir 24 Stunden nach unserer Ankunft wieder auf dem Bahnhof standen, um mit der Zittauer Schmalspurbahn den Heimweg anzutreten.
![[Bild: IMG_4035_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4035_DSO.jpg)
99 758 kam mit dem Zug aus Zittau eingefahren.
Dieses Mal bekamen wir Sitzplätzte im Aussichtswagen (KC 970-257) und pünktlich 14:07 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Der Zug war in Richtung Zittau gut besetzt. Ich kaufte die gleiche Fahrkartenkombi wie am Vortag.
![[Bild: IMG_4040_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4040_DSO.jpg)
Einfahrt in Zittau.
Nach 43 Minuten Fahrt war Zittau erreicht. Eigentlich hätten wir direkt von Zittau mit dem Trilex nach Dresden Hbf fahren können. Seit dem 29.07.2025 war die Strecke aber bei Mittelherwigshof wegen einer maroden Brücke gesperrt. Da der SEV länger unterwegs war und es ja auch eine Eisenbahnrundfahrt war, nahmen wir den Weg über Görlitz nach Dresden. Meine große Tochter wurde mit einem Sachsenticket für 33 € ausgestattet, auf dem sie ihre Schwester mitnahm.
![[Bild: IMG_4041_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4041_DSO.jpg)
Mit ODEG 642 411 als RB 68826 fuhren wir nach Görlitz.
Pünktlich 15:04 Uhr setzte sich der Triebwagen in Bewegung und mit 2 Minuten Verspätung war 15:41 Uhr Görlitz erreicht. In Görlitz angekommen unternahmen wir noch einen kleinen Abstecher nach Polen. Aus Dresden kam der TLX 5683 nach Zgorzelec eingefahren und 15:50 Uhr erfolgte die kurze Fahrt über die Grenze.
![[Bild: IMG_4043_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4043_DSO.jpg)
Einfahrt von DLB 642 304 und 642 315 aus Dresden in Görlitz. Die Bahnhofhalle macht mittlerweile einen stark heruntergekommen Eindruck.
Die Fahrt nach Zgorzelec dauert nur 4 Minuten, wo der Zug einen 10-minütigen Aufenthalt bis zur Rückfahrt nach Dresden hatte. Da der Triebwagen über die Grenze nur schwach besetzt war, konnten wir uns in aller Ruhe einen Sitzplatz aussuchen.
![[Bild: IMG_4047_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4047_DSO.jpg)
Kurzer Aufenthalt in Zgorzelec. Links stand der Anschlusszug nach Wrocław bereit.
![[Bild: IMG_4045_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4045_DSO.jpg)
DLB 642 315 war als TLX 5682 bereit für die Fahrt nach Dresden Hbf.
Pünktlich 16:04 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Dresden. In Görlitz wurde es dann schon ordentlich voll und im Laufe der Reise gab es nicht mehr für alle Reisenden einen Sitzplatz. Nach 108 Kilometern erreichten wir 17:33 Uhr, eine Minute nach Plan, Dresden Hbf und stiegen in den RE 74028 nach Hof Hbf um.
![[Bild: IMG_4049_DSO.jpg]](https://public.bahnsachse.de/2025-08-03/IMG_4049_DSO.jpg)
MRB 1440 205 als RE 74028 nach Hof Hbf.
Mit 3 Minuten Verspätung erfolgte 17:55 Uhr die Abfahrt in Dresden Hbf und 79 Kilometer und 60 Minuten später war Chemnitz Hbf erreicht. Die letzte Etappe unserer diesjährigen Reise war die kurze Fahrt 19:07 Uhr mit der City-Bahn nach Wittgensdorf Mitte. Nach insgesamt 1.162 Kilometern waren wir wieder zurück.
Wir hatten wieder schöne, abwechslungs- und erlebnisreiche Tage. Den Kindern hat es wieder gefallen, dies ist die Hauptsache. Die Eisenbahn in Polen konnte mich aber nicht gewinnen. Manchmal passt es eben einfach nicht zusammen, aber es gibt genug Alternativen für mich. Nächsten Sommer ist die Große 18, hat den Führerschein und ist mit der Schule fertig. Ich bin gespannt, ob sie noch einmal Lust auf eine mehrtägige Zugreise hat. Ich würde mich freuen.
Ich hoffe der Reisebericht hat gefallen. Wenige Tage später ging ich dann mit meinem Vater auf Rundfahrt.
Grüße
Stefan